Schwerpunkt des Recyclingunternehmens Metran ist die Rückgewinnung von Industriemetallen wie Alu, Zink, Kupfer und Edelstahl sowie von hochwertigen Kunststoffen aus Abfällen. Am Standort Kematen an der Ybbs ist das Familienunternehmen seit 1984 tätig und beschäftigt 45 Mitarbeiter. In der gesamten Müller-Guttenbrunn Gruppe, zu dem das Unternehmen gehört, sind international rund 600 Mitarbeiter im Einsatz.

Mit dem Thema Materialverbunde und der Frage, wie man sie am besten auflösen und wertvolle Rohstoffe zurückgewinnen kann, beschäftigt man sich bei Metran schon länger. Gerade das Zerkleinern von großen Kunststoffteilen war eine Herausforderung, für die der Recyclingspezialist nach eigenen Angaben das Neueste und Effizienteste am Markt gesucht hat. „Wir sind bei unseren Recherchen auf Untha gestoßen und konnten die XR-Maschine bei uns vor Ort genau mit den Materialien, mit jenen von der Gemeinde gesammelten Hartkunststoffteilen, testen. Wir haben gesehen, dass die Maschine genau zu uns passt und uns den Schnitt liefert, den wir brauchen, um das optimale zweidimensionale Material in der Größe von 5 cm und kleiner für die weitere Sortierung herauszubekommen“, erklärt Metran-Geschäftsführer Ing. Gunther Panowitz. Seit Juli 2020 ist nun eine neue XR3000C in der stationären Variante in Kematen in Betrieb. Dabei hat sich herausgestellt, dass der Untha Zerkleinerer auch für andere Stoffströme ideal ist wie etwa das Auflösen von komplexeren Kupferverbunden. „Unsere Leute sind neugierig. Wir probieren jeden Tag, was noch alles geht“, meint der Geschäftsführer.

Herausforderung Hartkunststoff

Die besondere Anforderung bei Metran besteht in der einstufigen Zerkleinerung von Hartkunststoffen, die mit Eisen und Metallen verbunden sind. Das Bobbycar ist das Paradebeispiel für so eine Verbindung mit Lenkstange und Achse aus Eisen und so etwas wie das Maskottchen für die Firma Metran. Aber ebenso Skischuhe, Kindersitze und Gartenmöbel sind die Klassiker in der Hartkunststoffsammlung. Bei Metran werden diese Teile, die aus der kommunalen Sammlung kommen, in einem Schritt zerkleinert und von Eisen und Metallen mittels Magneten und NE-Abscheidern abgetrennt. Der geschnittene Kunststoff gelangt auf nachgelagerte Trennmaschinen und wird von der Kunststoffsparte des Unternehmens, der MGG Polymers, mit Extrusionsanlagen in sortenreine Kunststoffe wie PP, PE, PS, ABS und sogar PC bzw. PC ABS getrennt. Diese erfüllen dieselben Kriterien wie neue Kunststoffe und sind beliebig oft verwertbar. Mit der XR3000C und ihrer Kompetenz in der einstufigen Zerkleinerung hat Metran die optimale Zerkleinerungsmaschine für genau dieses Einsatzgebiet gefunden. Besonders beeindruckt ist man beim Recycler von der Verträglichkeit der Messerblöcke, des Rotors bzw. Stators hinsichtlich der Eisen und Metallanteile, die den Kunststoffteilen anhaften, sowie von der Geometrie der geschnittenen Teile.

Untha hält, was es verspricht

Zu den weiteren Vorteilen für Metran zählen der geringe Stromverbrauch, die einfache Wartung und die hohen Durchsatzleistungen von bis zu 10 Tonnen pro Stunde. Die Charakteristik der XR3000C beschreibt der Betreiber als robust, zuverlässig und haltbar. Durch den ausgeklügelten Antrieb können hohe Durchsätze bei gleichzeitig weniger Stromverbrauch erzielt werden. „Mit der XR-Zerkleinerungsmaschine von Untha haben wir eine perfekte Lösung für die Zerkleinerung von Hartkunststoffen wie zum Beispiel Bobbycars gefunden. Wir können den Materialverbund optimal auflösen, Eisen und Metalle vom Kunststoff trennen und für die weitere Sortierung aufbereiten. Wir haben die Maschine aber auch für andere Materialien wie komplexe Kupferverbunde und Kabel getestet und sind von der Flexibilität und Robustheit begeistert. Die Maschine ist zwar sauteuer, aber sie hält, was sie verspricht“, resümiert Ing. Gunther Panowitz, Geschäftsführer Metran.

Bild oben: Mit der XR3000C und ihrer Kompetenz in der einstufigen Zerkleinerung hat Metran die optimale Zerkleinerungsmaschine für das Einsatzgebiet gefunden. Foto: Untha

Von fil