Die DB Fernverkehr AG testet derzeit im Rahmen eines Kooperationsprojekts eine neue Verpackungstechnologie für den Transport technischer Module. In Zusammenarbeit mit der Turtlebox GmbH, der G&H GmbH Rothschenk und dem Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF werden sogenannte Stausackboxen erprobt. Ziel ist es, die bisher verwendeten Einwegverpackungen durch ein anpassungsfähiges, mehrfach verwendbares System zu ersetzen und dabei Transportschäden zu verringern.
Die Module werden unter anderem am Standort München regelmäßig ausgebaut, instand gesetzt und anschließend wieder in die ICE-Flotten eingebaut. Die neue Lösung soll durch integrierte Luftpolsterung ohne zusätzliche Innenverpackung auskommen. Sie passt sich dem Transportgut an, bleibt formstabil und ist für den wiederholten Einsatz konzipiert.
Laut DB Fernverkehr vereinfacht diese Technologie den Verpackungsprozess und erhöht die Transportsicherheit. Zudem kann der Einsatz der Stausackboxen zur Reduktion von Verpackungsmüll beitragen. Das System unterstützt damit auch ökologische Ziele wie die Abfallvermeidung und Ressourcenschonung. Die Entwicklung der Stausackboxen erfolgt unter wissenschaftlicher Begleitung des Fraunhofer LBF. Gemeinsam mit den beteiligten Unternehmen entsteht ein marktnahes Verpackungssystem, das auf industrielle Anforderungen zugeschnitten ist.
Das Projekt zeigt, wie durch die Verbindung von industrieller Expertise und Forschung praxistaugliche Lösungen entstehen können. Die DB Fernverkehr AG sieht darin einen Beitrag zur Förderung nachhaltiger und effizienter Logistikprozesse im Sinne der Kreislaufwirtschaft.
Bild oben: Die wiederverwendbaren Boxen werden ab sofort bei der DB Fernverkehr getestet. Foto: Turtlebox