Italvolt will eine der größten Gigafabriken in Europa zu errichten. Das Unternehmen hat eine Vereinbarung über den Kauf einer Fläche von einem Quadratkilometer unterzeichnet. Das erworbene Grundstück befindet sich in der Gemeinde Scarmagno im Piemont, wo sich die ehemalige Olivetti-Fabrik befand. Die Gigafabrik von Italvolt soll nach ihrer vollständigen Inbetriebnahme mit einer geplanten Kapazität von 45 GWh zu einer der größten Produktions- und Lagerstätten von Lithiumbatterien für Elektrofahrzeuge in Europa werden. Die Gesamtinvestition umfasst rund 3,4 Milliarden Euro.

Der Standort in Scarmagno wurde den Angaben zufolgeaufgrund der vorhandenen Infrastruktur und der strategischen geografischen Lage mit guten Straßen- und Bahnverbindungen ausgewählt. Der Standort wird in der Lage sein, die Produktionskapazitäten des Piemont zu nutzen, der führenden Region Italiens für die industrielle Automobilproduktion. Das Land wird von Italvolt zurückgewonnen und umgewidmet, wobei eine Fläche von 300 Tausend Quadratmetern für den Bau des neuen Werks vorgesehen ist. Davon sind 20 Tausend Quadratmeter für die Einrichtung eines Forschungs- und Entwicklungszentrums vorgesehen.

Der nächste Schritt für Italvolt ist die Erteilung der Baugenehmigung bis Anfang 2022, damit die Arbeiten in der zweiten Jahreshälfte beginnen können. Die Architekturabteilung von Pininfarina wird das neue Werk unter besonderer Berücksichtigung der ökologischen und sozialen Auswirkungen entwerfen. Pininfarina beabsichtigt, eine Industrieanlage der neuen Generation zu entwickeln, die in das wirtschaftliche und soziale Gefüge der Region integriert ist.

Lars Carlstrom, CEO und Gründer von Italvolt, erklärte: „Die Vereinbarung mit Prelios Sgr ist ein entscheidender Schritt im Umsetzungsplan unseres Gigafabrik-Projekts. Wir freuen uns, dass wir den Kauf des Grundstücks unter Mitwirkung der lokalen Behörden abschließen konnten. In den letzten Monaten haben sie einen bedeutenden Beitrag zur Förderung des Projekts von Italvolt geleistet. Der stillgelegte Standort bietet ein hervorragendes Potenzial für die Wiederherstellung des lokalen industriellen Erbes, für die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Verbesserung der Umwelt. Wir sind stolz darauf, Projektträger eines Vorhabens zu sein, das eine der größten Gigafabrik in Südeuropa werden wird. Wir sind sicher, dass dies den Weg für neue industrielle Initiativen im Bereich der Batterieproduktion ebnen wird. Um das ehrgeizige Ziel der Europäischen Kommission zu erreichen, den Übergang zu einer emissionsfreien Automobilindustrie bis 2035 zu vollziehen, ist es notwendig, die Batterieproduktion zu beschleunigen, und Italvolt ist bereit, seinen Teil dazu beizutragen.“ Bestimmte verwaltungstechnische Angelegenheiten im Zusammenhang mit dem Abkommen werden voraussichtlich innerhalb von 12 Monaten nach der Unterzeichnung erledigt sein, heißt es von Itavolt.

Bild oben: Bei der Vertragsunterzeichnung. Foto: Italvolt

Von fil