Laut einer Studie von Markets and Markets soll die Größe des globalen Carbon Footprint Management-Marktes von 9,0 Mrd. USD (8,2 Mrd. EUR) im Jahr 2020 auf 12,2 Mrd. USD bis 2025 anwachsen Das entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von 6,2% im Prognosezeitraum. Die Unternehmen konzentrieren sich demnach zunehmend auf die Reduzierung von Kohlenstoffemissionen. Die Marktforscher erwarten, dass die Nachfrage nach der Carbon Footprint Management-Lösung in naher Zukunft eine höhere Akzeptanz finden wird.

Größter Marktumfang in Nordamerika

Laut Statista emittierte Nordamerika im Jahr 2018 etwa 6,03 Mrd. t CO. Nationale Regierungen und internationale Organisationen auf der ganzen Welt haben sich darauf geeinigt, sich das Ziel zu setzen, den globalen Temperaturanstieg auf zwei Grad Celsius zu begrenzen. Nach Angaben des Carbon Dioxide Information Analysis Center (CDIAC) stammen rund 91% der derzeitigen fossilen Brennstoffe und COEmissionen aus den USA. Die Emissionen aus Nordamerika sind von 46,4% im Jahr 1950 auf 20,5% im Jahr 2008 zurückgegangen. Die regionalen Pro-Kopf-Emissionen Nordamerikas sind beständig hoch und liegen über denen jeder anderen Region.

Dienstleistungssegment soll im Prognosezeitraum wachsen

Zu den Dienstleistungen, die auf dem Markt für das Management des Kohlenstoff-Fußabdrucks angeboten werden, gehören die Konzeption der Systemarchitektur und der Sicherheitssysteme, Coaching und Schulungsprogramme, Managementberatung, Beratung zu staatlichen Vorschriften, Rechtsberatung, Finanzdienstleistungen, Risikoberatung, Dienstleistungen im Bereich Politik und Unternehmensführung, Betriebsunterstützung, Leistungs- und Qualitätsbewertung, Marktberatung und Zukunftsstrategien. Das gesamte Dienstleistungssegment hat einen großen Einfluss auf den Markt des Carbon Footprint Management. Diese Dienstleistungen tragen dazu bei, die Betriebskosten zu senken, die Gesamteinnahmen zu erhöhen und die Produktivität und Leistung der Unternehmen zu verbessern.

Die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen, Erdgas, Sonnen- und Windenergie hat in den letzten Jahren laut der Internationalen Energie Agentur (IEA) ein zweistelliges Wachstum verzeichnet. Aufgrund des höheren Strombedarfs ist auch der Energiebedarf stark angestiegen. Infolgedessen stiegen die CO₂-Emissionen aufgrund des hohen Energieverbrauchs im Jahr 2017 um 1,7%. Nach Angaben der US-Energieinformationsbehörde (Energy Information Administration) haben in Amerika Erdgaskraftwerke den Großteil der stillgelegten Kohlekapazitäten ersetzt. Die Stromkonzerne planen darüber hinaus, zwischen dem laufenden Jahr und 2025 37 GW an neuer Erdgaskapazität hinzuzufügen, mehr als die Windkraft mit 29,7 GW und die Solarenergie mit 21 GW.

Europa soll im Jahr 2020 den zweitgrößten Marktanteil haben

Europa reduziert seine Treibhausgasemissionen seit 1990 kontinuiertlich. Nach Angaben der Europäischen Umweltagentur (EUA) sind die Treibhausgasemissionen der EU im Jahr 2014 weiter zurückgegangen, wobei die Emissionen im Vergleich zu 1990 um 4,1% reduziert wurden. Die Region versucht, ihre Investitionen in Technologie und Innovation zu steigern, mit dem Ziel, die Abhängigkeit der Region von fossilen Brennstoffen zu verringern. Die Treibhausgasemissionen sind zwischen 1990 und 2014 in den meisten Sektoren zurückgegangen. Länder wie das Vereinigte Königreich, Deutschland und Frankreich tragen in hohem Maße zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen bei. Das Vereinigte Königreich importiert große Mengen CO2, das in gehandelten Waren und Dienstleistungen enthalten ist, aus Übersee. Nach Angaben des Umweltministeriums für Ernährung und ländliche Angelegenheiten ist der Kohlenstoff-Fußabdruck Großbritanniens zwischen 2015 und 2016 schätzungsweise um 6% gesunken. Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, seine Gesamtemissionen bis 2030 im Vergleich zu den Emissionswerten von 1990 um mindestens 55% zu reduzieren. Darüber hinaus strebt Frankreich an, bis 2050 Netto-Null-Treibhausgasemissionen zu erreichen, und hat bereits eine Gesetzgebung zur Erreichung dieses Ziels eingeführt.

Von fil