Die Karl Meyer AG trennt sich nach etwas mehr als zehn Jahren von seiner Geschäftssparte CFK-Recycling. Der Entsorgungsdienstleister mit Sitz in Wischhafen veräußert das gesamte CFK-Recyclinggeschäft der beiden Firmen carboNXT GmbH und CFK Valley Stade Recycling GmbH & Co. KG an die Mitsubishi Chemical Advanced Materials GmbH. Der Standort der CFK-Recyclinganlage auf dem Karl Meyer-Betriebsgelände in Wischhafen bleibt erhalten.

Mit der Inbetriebnahme der europaweit ersten industriellen Recyclinganlage für Abfälle aus mit Carbonfaser verstärkten Kunststoffen (CFK) im Jahr 2011 setzte Karl Meyer ein Ausrufezeichen. In den Folgejahren hat Karl Meyer das Recycling und den Vertrieb für die recycelten Carbonfasern weiter vorangetrieben sowie neue Produkte entwickelt. „Themen wie zum Beispiel Forschung und Produktentwicklung für Industrie-Anwendungen gehen allerdings über das Kerngeschäft der Karl Meyer Gruppe hinaus“, sagt Karl Meyer-Vorstand Dr. Axel Meyer und ergänzt: „In diesen Bereichen sind wir mittlerweile an unsere Grenzen gestoßen.“ Zudem wären aufgrund der sich verändernden Marktanforderungen und steigender CFK-Abfallmengen umfangreiche Investitionen erforderlich. „Wir haben in den letzten Jahren erkennen müssen, dass wir allein dieses Projekt nicht zielführend weiterführen können“, sagt Dr. Meyer. Aus diesem Grund sei in den vergangenen Monaten nach einer optimalen Lösung gesucht worden. „Wir sind froh, dass wir mit Mitsubishi Chemical Advanced Materials einen Partner gefunden haben, der das Thema CFK-Recycling weiter vorantreiben wird“, so der Karl Meyer-Vorstand.
Alle Mitarbeiter der CFK Valley Stade Recycling GmbH & Co. KG und der carboNXT GmbH werden vollständig von Mitsubishi übernommen. „Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr außergewöhnliches Engagement in diesem Geschäftsbereich in den vergangenen zehn Jahren“, sagt Dr. Meyer.

Von fil