Das Abfallaufkommen in Deutschland ist im Jahr 2018 nach vorläufigen Ergebnissen gegenüber dem Vorjahr um 1,2 % auf 417,2 Mio t gestiegen. Die größte Zunahme konnte aufgrund der guten Baukonjunktur bei den Bau- und Abbruchabfällen verzeichnet werden (+7,9 Mio t oder +3,6 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Internationalen Tages der Umwelt am 5. Juni 2020 weiter mitteilt, erreichte das Gesamtabfallaufkommen damit den höchsten Stand seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2006. In diesem Zeitraum betrug der Zuwachs 11,9 %.

Die Abfallmenge ist gestiegen aber auch die Recyclingquote. Grafik: Destatis

338,5 Mio t Abfälle wurden im Jahr 2018 stofflich oder energetisch verwertet, das entspricht einer Verwertungsquote von 81,1 %. Damit ist die Verwertungsquote seit 2006 (74,3 %) kontinuierlich gestiegen. Dagegen blieb die Recyclingquote – das ist der Anteil der stofflich verwerteten Abfälle an allen erzeugten Abfällen – mit etwa 70 % nahezu unverändert (2006: 69,4 %, 2018: 69,6 %).

Die neben der stofflichen (290,5 Mio t) und energetischen Verwertung (48,0 Mio t) verbleibenden Abfälle wurden entweder auf Deponien abgelagert (17,1 % beziehungsweise 71,2 Mio t), zur Schadstoffbeseitigung ohne energetische Rückgewinnung verbrannt oder einer sonstigen Behandlung zur anschließenden Beseitigung unterzogen (1,8 % beziehungsweise 7,5 Mio t).

Von fil