Der Kunststofferzeuger Borealis hat eine neue Anlage zur Compoundierung von recycelten Polyolefinen im belgischen Beringen in Betrieb genommen. In der Anlage sollen leistungsfähige Rezyklat-Materialien für industrielle Anwendungen hergestellt werden.

Die neue Compounding-Anlage kombiniert Post-Consumer- und Neuware-Polyolefine zu Polypropylen- und Polyethylen-Compounds. Foto: Borealis

Die Produktionslinie basiert auf der Borcycle-M-Technologie, einem mechanischen Recyclingverfahren, das Polypropylen- und Polyethylen-Compounds aus Post-Consumer-Rezyklaten und Neuware kombiniert. Die so hergestellten Materialien sind laut Borealis für den Einsatz in Bereichen wie Mobilität, Haushaltsgeräte, Konsumgüter und Energietechnik ausgelegt. Ein zentrales Element der Anlage ist ihre Flexibilität bei der Verarbeitung unterschiedlicher Rezyklat-Qualitäten. Darüber hinaus ist die Anlage auch für gemeinsame Entwicklungsprojekte mit Kunden vorgesehen, etwa zur Erprobung neuer Anwendungen für rezyklierte Kunststoffe.

Strategischer Plan

Borealis sieht die neue Produktionsstätte als Bestandteil einer umfassenderen strategischen Ausrichtung auf zirkuläre Kunststofflösungen. Dazu zählen auch die Übernahmen des italienischen Compoundeurs Rialti und des bulgarischen Recyclingunternehmens Integra Plastics. Mit diesen Schritten erweitert das Unternehmen seine technischen Kapazitäten im Bereich rezyklierter Polyolefine.

Produktmuster aus der neuen Anlage in Beringen werden auf der Kunststoffmesse K 2025 in Düsseldorf zu sehen sein. Borealis ist dort vom 8. bis 15. Oktober in Halle 6, Stand A43 vertreten.

Bild oben: Die neue Compounding-Anlage von Borealis erzeugt hochwertige, rezyklierte Polyolefin-Lösungen für anspruchsvolle Anwendungen. Foto: Borealis

Von fil