Die Kreislaufwirtschaft ist der Schlüssel zum Erreichen der Klimaneutralität, der Schonung natürlicher Ressourcen und zum Umweltschutz. Covestro, ein weltweit führender Anbieter von Polymeren, hat sich dazu verpflichtet, die Kreislaufwirtschaft voll zu übernehmen und dazu beizutragen, sie zum globalen Leitprinzip zu machen. Bei seinem ersten Auftritt auf der Nachhaltigkeitsmesse Greener Manufacturing Show am 10. und 11. November 2021 in Köln stellt das Unternehmen bahnbrechende Recyclingtechnologien und alternative Rohstoffe vor.

„Unser Ziel ist es, auf fossile Ressourcen in unserer Produktion immer weiter zu verzichten und durch erneuerbare Rohstoffe aus recycelten Kunststoffen, Biomasse und CO2 zu ersetzen“, sagt Dr. Christian Haessler, Leiter des Global Circular Economy Programms bei Covestro. „Dabei wenden wir unsere Kernkompetenzen in der Chemie und Bioökonomie an und entwickeln innovative Verfahren zur Herstellung biobasierter Rohstoffe, der Nutzung von CO2 als Ausgangsstoff in der Produktion sowie dem chemischen Recycling von Kunststoffen.“

Wie in der Natur: Kohlenstoff im Kreis führen

Ähnlich wie Pflanzen, die Kohlenstoff in Form von CO2 aus der Luft aufnehmen und ihn mit Hilfe von Wasser und Sonnenenergie zu ihrem Aufbau und als Energiequelle verwenden, nutzt auch Covestro dieses Prinzip der Natur, um Kohlenstoff aus dem CO2 der Luft, aus Biomasse und Kunststoffabfällen zu gewinnen und zur Herstellung seiner Produkte einzusetzen. Konkrete Beispiele sind teilweise biobasierte Typen und in immer stärkerem Maße zertifiziert massenbilanzierte Sortimente. Sie tragen damit zum Aufbau der Kreislaufwirtschaft bei.

Kunststoffe mit CO2

Bereits seit 2016 nutzt Covestro das Klimagas CO2 zur Herstellung einer wichtigen Kunststoffkomponente, sogenannten Polyolen. In diesen Produkten der Marke cardyon® ersetzt es bis zu 20 Prozent der sonst verwendeten fossilen Rohstoffe. Dank engagierter Forschung konnte das Portfolio für diese Polyole seitdem deutlich erweitert werden, von der ersten Anwendung in Matratzenschaum über den Autoinnenraum und Textilfasern bis zu Sportböden.

Herzstück all dieser Entwicklungen ist die Triturn® Technologie. Sie ermöglicht die Herstellung von cardyon® Produkten und die Wiederverwendung von CO2 – vom Abfall zum Mehrwert. Damit verringert sie die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen und trägt zur Verwirklichung von Verbraucherwünschen nach nachhaltigeren Produkten bei.

Chemisches Recycling von Matratzenschaum

Kunststoffabfälle sind eine wertvolle Ressource für neue Produkte. Das gilt auch für Polyurethanschaum aus gebrauchten Matratzen. Covestro hat eine innovative Technologie für das chemische Recycling solcher Schäume entwickelt. Im Gegensatz zu anderen chemischen Recyclingverfahren lassen sich damit beide ursprünglich eingesetzten Kernrohstoffe zurückgewinnen und wieder neu verwenden. Aktuell arbeitet Covestro in Zusammenarbeit mit der ganzen Wertschöpfungsktte an innovativen Geschäftsmodellen, um am Ende den Kreislauf für Matratzenschäume schließen zu können.

Produktpass fürs Recycling

Oftmals ist es nicht möglich, Wertstoffe sinnvoll wieder aufzubereiten, weil die sie enthaltenden Abfälle nicht gesammelt werden bzw. deren Zusammensetzung und Herkunft nicht bekannt ist. Covestro beschreitet hier einen neuartigen Weg. Hinter dem Niaga® Tag verbirgt sich ein einzigartiger Produktpass, der dessen Herkunft und Zusammensetzung nennt und erläutert, wie das Produkt am besten wiederverwendet werden kann. Auf diese Weise werden bereits Teppichböden, Matratzen und Möbelteile etikettiert – allesamt wichtige Bestandteile von Sperrmüll – und können vollständig recycelt werden.

Digitale Rückverfolgung von Kunststoffen

Ein anderes Projekt zur Rückverfolgung von Kunststoffen zum Zweck des Recyclings nutzt ein digitales Verfahren: die Blockchain-Technologie. Dazu arbeitet Covestro mit Circularise zusammen, einem Spezialisten für Blockchain-Transparenz, sowie mit weiteren Partnern. Aus den digitalisierten Informationen über Herkunft, Zusammensetzung und ökologischen Fußabdruck von Kunststoffen über die Wertschöpfuhngskette hinweg wird ein digitaler Zwillingspfad generiert, der letztlich ein passgenaues Recycling erlaubt. Damit konnte bereits die Verwendung nachhaltigerer Materialien in Porsche-Fahrzeugen nachgewiesen werden.

Bild oben: Covestro stellt bei seinem ersten Auftritt auf der Greener Manufacturing Show bahnbrechende Recyclingtechnologien und alternative Rohstoffe vor, die das Bekenntnis des Unternehmens zur vollständigen Ausrichtung auf die Kreislaufwirtschaft unterstreichen. Foto: Covestro

Von fil