Unternehmen sollten sich mit der biologischen Vielfalt auseinandersetzen. Zu den Gründen zählen neue und geplante Gesetze und EU-Richtlinien, die steigende Sensibilisierung der Verbraucher:innen und die strengeren Anforderungen von Finanzinstitutionen und Geschäftspartnern. Der Global Nature Fund und die Bodensee-Stiftung haben den Leitfaden „EMAS und Biodiversität“ aktualisiert und veröffentlicht.

Der Leitfaden zeigt auf, wie Unternehmen die Thematik der biologischen Vielfalt für verschiedene Unternehmensbereiche operationalisieren können. Angefangen beim Firmengelände über Einkauf und Gewinnung von Rohstoffen bis hin zu Produktentwicklung, Transport und Logistik. Auch Marketing und Kommunikation sowie die Einbindung von Interessengruppen sind Bestandteil des Leitfadens. Dabei werden die Bezüge zur Biodiversität, die Herausforderungen sowie mögliche Ziele und Maßnahmen für alle Bereiche beschrieben. Unternehmen finden Anregungen und konkrete Hilfestellung, um sich aktiv für den Schutz der biologischen Vielfalt einzusetzen. Bundesumweltministerin Steffi Lemke betont in ihrem Vorwort die Bedeutung des Engagements der Wirtschaft für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen. Sie begrüßt ausdrücklich, dass andere Unternehmen und Organisationen den Leitfaden nutzen und umsetzen.

Der Leitfaden ist Teil des Projekts „Unternehmen Biologische Vielfalt (UBi)“. UBi ist eine langfristig angelegte Dialog- und Aktionsplattform, die vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) zusammen mit weiteren Bundesbehörden, Wirtschaftsverbänden und Naturschutzorganisationen initiiert und unterstützt wird. Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des BMUV gefördert.

Der Leitfaden kann hier heruntergeladen werden.

Bild oben: Unternehmen haben viele Möglichkeiten, die Biodiversität zu schützen. Foto: pixabay/geralt

Von fil