Neste plant eine Transformation seines Standorts in Porvoo mit einer Gesamtinvestition von 2,5 Milliarden Euro. Die Raffinerie soll langfristig jährlich etwa 3 Millionen Tonnen erneuerbare Lösungen produzieren, darunter nachhaltiger Flugzeugtreibstoff und Kreislaufrohstoffe. Eine erfolgreiche Testreihe zur Verarbeitung von über 6.000 Tonnen verflüssigtem Kunststoffabfall unterstreicht Neste’s Engagement im chemischen Recycling und deren Beitrag zur Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen.

„COP 28 ist starkes Signal für uns“

„Die Erklärung der COP28 ist ein starkes Signal für uns alle und wir möchten mit unseren erneuerbaren und Kreislauflösungen bei der Beschleunigung des grünen Wandels eine Vorreiterrolle übernehmen und vorangehen. Die langfristige Transformation der Raffinerie in Porvoo ist ein Schlüsselelement unserer Wachstumsstrategie für erneuerbare Produkte und markiert nach ihrem Abschluss das Ende von Nestes Weg hin zu einem reinen Anbieter von erneuerbaren und Kreislauflösungen. Dies wird unsere Position bei der Erfüllung der zukünftigen Bedürfnisse unserer Kunden weiter stärken“, sagt Matti Lehmus, Präsident und CEO von Neste. „Aufgrund des wachsenden Anteils an erneuerbaren Kraftstoffen und Elektrifizierung sinkt die Nachfrage nach fossilen Kraftstoffen in unseren traditionellen Märkten. Ich freue mich, mit dieser Roadmap für die Transformation der Porvoo-Raffinerie zu beginnen, um proaktiv eine nachhaltige Zukunft für den Standort zu schaffen. Diese Transformation wird durch unsere jahrzehntelange Erfahrung in der Raffinerie, unser spezifisches Know-how in der Verarbeitung anspruchsvoller Rohstoffe und unsere hochqualifizierten Mitarbeiter ermöglicht“, erklärt Markku Korvenranta, Executive Vice President des Geschäftsbereichs Ölprodukte.

Die geplante Transformation des Porvoo-Standorts wird zum Erreichen der Klimaverpflichtungen von Neste beitragen. Der endgültige Zeitplan für den Übergang von Rohöl zu erneuerbaren und kreislauffähigen Rohstoffen wird zu einem späteren Zeitpunkt entsprechend der tatsächlichen Nachfrage auf dem Kraftstoffmarkt, der Entwicklung der Gesetzgebung und dem Transformationsfortschritt festgelegt.

Testreihe erfolgreich – über 6000 t Kunststoffabfall verflüssigt

Gleichzeitig meldet Neste den erfolgreichen Abschluss einer Testreihe in seiner Raffinerie im finnsichen Porvoo zur Verarbeitung von verflüssigtem Kunststoffabfall. Durch die in der zweiten Jahreshälfte 2023 durchgeführten Testläufe verdoppelte sich die Gesamtmenge des von Neste verarbeiteten verflüssigten Kunststoffabfalls auf mehr als 6.000 Tonnen. Beim größten Testlauf des Jahres wurden erstmals mehr als 2.000 Tonnen verflüssigter Kunststoffabfall verarbeitet. Das in den Testläufen hergestellte Produkt ist ein ISCC PLUS zertifizierter, hochwertiger Rohstoff für die Kunststoffproduktion.

„Es braucht ganz dringend Lösungen zur Senkung von Emissionen und gleichzeitig müssen wir das globale Problem Plastikabfall angehen“, erklärt Heikki Färkkilä, Vice President Chemical Recycling bei Neste. „Wir verarbeiten stetig größere Mengen Kunststoffabfall, was unser Engagement beim Ausbau des chemischen Recyclings unterstreicht. Gleichzeitig sind diese Mengen auch ein Beleg für das Engagement unserer Partner, unserer Zulieferer und der Branche insgesamt: Wir sind zuversichtlich, dass das chemische Recycling in den kommenden Jahren als kommerzielles Verfahren in großem Umfang zur Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen beitragen wird.“

Bild oben: Neste will die Kapazitäten für das chemische Kunststoffrecycling in den kommenden Jahren massiv erweitern. Foto: Neste

Von fil