Das Konsortium „reFuel.ch“ unter der Federführung der Empa hat den Zuschlag der Ausschreibung zum Thema „Sustainable Fuels and Platform Chemicals“ erhalten. Das Hauptziel von reFuel.ch (Renewable Fuels and Chemicals for Switzerland) ist es, die Nachhaltigkeit zu verbessern und die Kosten für nachhaltige Treib- und Brennstoffe und Plattformchemikalien zu senken, indem die Effizienz, die Selektivität und die Lastflexibilität von Produktionsanlagen im Einklang mit den langfristigen klimapolitischen Zielen erhöht werden.
Das Konsortium will untersuchen, wie durch eine Schliessung der Wissenslücken in Bezug auf technische und nicht-technische Aspekte von nachhaltigen Treib- und Brennstoffen die Investitionssicherheit gesteigert werden kann. Es sollen robuste und praxistaugliche Pfade für die Einführung von nachhaltigen Treib- und Brennstoffen und Plattformchemikalien in die verschiedenen Märkte und in das Schweizer Energiesystem entwickelt werden. Dazu werden Beiträge aus den Sozial-, Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie Erkenntnisse aus dem Dialog mit relevanten Akteuren berücksichtigt. Ein weiteres Ziel ist die Stärkung innovativer Technologien mit derzeit niedrigem Technologiereifegrad. Die Ausschreibung „Sustainable Fuels and Platform Chemicals“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) und dem Bundesamt für Rüstung (armasuisse) entwickelt. Das reFuel.ch Konsortium wurde in einem zweistufigen Verfahren ausgewählt. Die Förderung liegt bei 15 Millionen Franken.

Das Konsortium besteht aus:

Host institution: Empa
Members: PSI, ETH, EPFL, USI, UniBS, FHNW, SUPSI, ZHAW, Casale SA
Gesamtbudget: 17.6 Mio. Fr., davon 15 Mio. Fr. durch SWEET finanziert
Förderprogramm SWEET (Swiss Energy research for the Energy Transition)

SWEET führt rollend Ausschreibungen für Konsortialprojekte durch. Das Förderprogramm läuft bis 2032. Gefördert werden ausschliesslich Konsortialprojekte, die zentrale Forschungsthemen der Energiestrategie 2050 und langfristigen Klimastrategie inter- und transdisziplinär bearbeiten. Schwerpunkt von SWEET ist die lösungsorientierte Forschung und die Demonstration der erzielten Ergebnisse. Die Programmleitung von SWEET liegt beim Bundesamt für Energie (BFE).

BIld oben: move, der Empa-Demonstrator für die Mobilität der Zukunft, zeigt exemplarisch auf, wie sich überschüssige erneuerbare Elektrizität, die im Strommarkt nicht direkt nutzbar ist, für die Produktion von erneuerbaren chemischen Energieträgern – z.B. in Form von Wasserstoff oder synthetischem Methan – verwenden lässt. Bild: Empa

Von fil