Verpackungen aus und mit biobasierten Kunststoffen gelten als nachhaltige Alternative zu klassischen Kunststoff-Verpackungen. Auf der FachPack 2021 (Halle 7a/437) in Nürnberg präsentiert die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) verschiedene Ansätze, um mit biobasierten Kunststoffen auch anspruchsvolle Verpackungslösungen zu schaffen. 

Kunststoffe sind zwar das wichtigste Verpackungsmittel, aber trotz ihrer hervorragenden Eigenschaftsprofile in den letzten Jahren wegen geringer Recycling-Raten, Verwendung fossiler Ressourcen, Schädigung der Umwelt durch Mikroplastik im Boden und Wasser sowie ihres Beitrags zu klimaschädlichen CO2–Emissionen in die Kritik geraten.

Als Alternative bieten sich Verpackungen aus biobasierten Kunststoffen an. Sie werden auf Basis nachwachsender Rohstoffe produziert, schonen fossile Ressourcen und erhöhen den CO2-Gehalt der Atmosphäre nicht oder nur in geringem Maße. Mit welchen Ansätzen die funktionellen Schwachstellen beseitigt werden können, zeigt die FNR an ausgewählten Beispielen auf ihrem Messestand. Allen gemeinsam ist, dass die Verpackungen einen möglichst hohen biobasierten Anteil haben sollen und recyclingfähig sein müssen.

Inhaltlich stehen Verpackungskonzepte für Modified Atmosphere Packaging (MAP)-Verpackungen auf Basis von Polylactid (PLA), Pouch-Verpackungen aus biobasierten Mono-Folien, stärkebasierte Schrumpffolien, die tiefkühlfähig und großtechnisch verarbeitbar sind, sowie selbstheilende, biobasierte Beschichtungen für Kartonverpackungen im Vordergrund. Sie werden ergänzt um Fortbildungskonzepte und zertifizierte Schulungen für Packmittel-Experten.

Titelfoto: Quelle FNR

 

Von AG