Die Firma WEIMA präsentiert in Düsseldorf anlässlich der K-Messe zwei neue Kunststoffshredder mit Einwellentechnologie. Zu sehen sind die überarbeitete Universalmaschine W5.18, sowie der WLK 1000 mit innovativem FineCut- Rotor für die Nachzerkleinerung. Hinzu kommt eine weitere Maschinenpremiere im Bereich Verdichtung. Mit der neuen PUEHLER C.200 Presse lassen sich Feinanteile nach dem Waschprozess in einem Schritt entwässern und verdichten.  Der weltweite Bedarf an Recyclingtechnologie für Post-Consumer- und Produktionsabfälle aus Kunststoff wächst auch in diesen turbulenten Zeiten kontinuierlich weiter. Hierzu gehören allen voran Maschinen für einen der ersten Prozessschritte – die Zerkleinerung.

Wer auf der Suche nach einem besonders kraftvollen, wartungsfreundlichen und flexibel einsetzbaren Kunststoffshredder ist, kommt am W5.18 (eine Weiterentwicklung der erfolgreichen WKS Baureihe) mit bis zu 280 kW Leistung nicht vorbei. Das Multitalent für Kunststoffe aller Art zerkleinert mit seinem 1.800 mm langen und 500 mm im Durchmesser fassenden Rotor sowohl Hartkunststoffe als auch reißfeste Fasern und Folien mühelos. Dabei hilft auch der bewährte Schwingenschieber für einen aggressiven, kontrollierten Materialeinzug. Bei Servicearbeiten bietet die großzügig dimensionierte Inspektionsklappe direkten Zugang zum Rotor.

Für besonders anspruchsvolle Anwendungen, also bei stark kontaminiertem Material (bspw. durch Sand, Erde oder metallische Rückstände), bietet WEIMA spezielle Optionen zum Verschleiß- und Korrosionsschutz. Dazu zählen ein Vautidmantel oder eine Aufpanzerung mittels Schweißnähte für Rotoren, zusätzliche Verschleißplatten im Schneidraum, oder auch verschleißfeste Siebe aus Creusabro oder Hardox. Darüber hinaus sind Schneidmesser in den Kantenlängen 60 mm und 80 mm verfügbar. All dies verlängert die Standzeit der Komponenten deutlich.

Maschinen der W5 Serie sind mit drei verschiedenen Antriebskonzepten ausstattbar. Der Hydraulikantrieb wie auch der High-Torque Antrieb sind besonders drehmomentstark, energieeffizient und robust gegenüber Störstoffen. Der elektromechanische Antrieb mit eigens entwickeltem WEIMA WAP-Getriebe überzeugt durch geringe Investitions- und Instandhaltungskosten. Natürlich verfügen alle W5 Maschinen über die im Markt gängigen Konnektivitätsfeatures für die vernetzte Fertigung.

WEIMA realisiert jährlich über 1.000 Lösungen für die Zerkleinerung und Verdichtung von Reststoffen aller Art. Der zur K ausgestellte WLK 1000 Shredder trumpft mit zahlreichen Vorteilen auf: kompakter Footprint, hydraulisch absenkbarer Siebkorb, viele Schneidgeometrien und Ausstattungsoptionen, einfache Einbindung in Fertigungslinien. Die ausgestellte Maschine besitzt einen elektromechanischen Antrieb mit Kraftband samt Getriebe. Das Highlight befindet sich im Schneidraum. Dort ist ein 1.000 langer FineCut-Rotor verbaut, wodurch der Shredder ideal für die Nachzerkleinerung (bis zu 10 mm) einsetzbar ist. Der Rotor arbeitet nach dem Scherenschnittprinzip, wodurch die Eigenschaften eines klassischen Shredders mit denen einer Schneidmühle in robuster Form vereint werden.

Die Herausforderung für Recycler ist eine teure Entsorgung von Feinfraktionen (Fine Rejects) nach der Waschung von zerkleinerten Post-Consumer Kunststoffen . Ein wichtiger Kostentreiber ist dabei das Abwasser, welches noch am Plastik haftet. Mit der neuen PUEHLER C.200 Entwässerungspresse präsentiert WEIMA eine wirtschaftliche Kompaktmaschine, die mit solider, wartungsarmer Technik Abhilfe leistet. Ein hydraulischer Schieberzylinder verdichtet lose, nasse Kunststoffflakes zu handlichen, nahezu trockenen Presslingen mit einem Durchmesser von 200 mm. Die ausgepresste Flüssigkeit wird separat über eine Auffangwanne abgeführt. PUEHLER Pressen lassen sich sowohl als Stand-Alone Lösung, wie auch integriert in einer Fertigungslinie betreiben. Das geringere Gewicht der Presslinge trägt deutlich zur Reduzierung der Entsorgungskosten bei.

Titelfoto: Weima

Von AG