Die Premium-TV-Box MagentaTV One das trägt #GreenMagenta Label der Deutschen Telekom. Für das Gehäuse wurde ISCC PLUS-zertifiziertes Polycarbonat mit massenbilanzierten nachwachsenden Rohstoffen eingesetzt. Es ist die Premiere für das IR-durchlässige Makrolon RE.

Für die Gehäuse von TV-Box und Fernbedienung ihres Premium-Produktes MagentaTV One suchte die Deutsche Telekom einen nachhaltigeren Werkstoff, ohne Kompromisse bei der Leistungsfähigkeit eingehen zu müssen. Ein Teil des Gehäuses musste im Bereich von 780 bis 1100 nm (Nahinfrarot – NIR) durchlässig sein, um die Fernbedienung zu ermöglichen. Aufgrund der verbleibenden Additive aus vorherigen Anwendungen war dies mit klassischem, mechanisch recyceltem Kunststoff nicht möglich. Zudem suchte die Deutsche Telekom nach einer nachhaltigeren Alternative zu fossilen Kunststoffen.

Bei den gemeinsamen Entwicklungen mit Covestro stellte sich heraus, dass ein Kunststoff der Reihe Makrolon RE die genannten Anforderungen sehr gut erfüllt. Dabei handelt es sich um ein ISCC PLUS-zertifiziertes Polycarbonat mit über die Massenbilanz zugeordneten Rohstoffen aus biologischen Abfällen und Rückständen. Gegenüber einem fossilbasierten Standardtyp weist das gewählte Polycarbonat in der Herstellung (Cradle to Gate1 ) mit einem Anteil von mehr als 85 Prozent zugeordneten nachwachsenden Rohstoffen einen um rund 80 Prozent reduzierten CO2-Fußabdruck auf. Das Polycarbonat Makrolon RE gehört zur CQ-Familie von Covestro: Mit diesem Label kennzeichnet das Unternehmen Produkte mit einem physischen oder attributierten Anteil von mindestens 25 Prozent alternativer Rohstoffe.

Energieeffizienz

Zudem stand bei der Entwicklung des neuen Geräts neben der Auswahl nachhaltigerer Werkstoffe die Energieeffizienz beim Gebrauch im Vordergrund. Die Deutsche Telekom gibt die eingesparten Kohlendioxidäquivalente für 1.000 MagentaTV One Geräte im Energiesparmodus mit rund 15.500 Kilogramm pro Jahr an. Entsprechend hat das Telekommunikationsunternehmen das Gerät mit dem Label #GreenMagenta gekennzeichnet, um dessen positiven Beitrag zum Klimaschutz und zum verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen zu unterstreichen.

Die Reduzierung der CO2-Emissionen von Kunststoffteilen ist für uns ein wichtiges Thema, um unsere ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen“, sagt Dr. Steffen Wasmus, Group Partnering & Devices bei der Deutschen Telekom. Makrolon RE leistet dazu einen wertvollen Beitrag. Die Zusammenarbeit mit dem globalen Covestro Team war äußerst hilfreich, da es uns maßgeblich bei der Auswahl und Anwendung passender Materialien unterstützt hat.“ Die Deutsche Telekom will über die gesamte Wertschöpfungskette von der Produktion bis zur Nutzung durch den Kunden bis 2040 Netto-Null-Emissionen in den Scope-Kategorien 1 bis 3 erreichen.

Partner zur Erreichung der Klimaziele

Die Deutsche Telekom ist ein bedeutender Partner für uns, um gemeinsam Klimaziele zu erreichen und den Rohstoffwandel zu nachwachsenden Rohstoffen voranzutreiben. Makrolon RE ermöglicht es, Bioabfälle als erneuerbare Kohlenstoffquelle für die Wertschöpfungskette der Telekommunikation zu nutzen, ohne dabei Kompromisse bei der Leistungsfähigkeit und dem Design einzugehen“, ergänzt Dr. Niklas Meine, Industrial Marketing Electrical & Electronics in der Region Europa, Nahost, Afrika (EMEA) bei Covestro. Dem Design-Team der Deutschen Telekom war eine hochwertige Verarbeitung der Geräte besonders wichtig, zudem eine intuitive Bedienung des Geräts und eine nutzerfreundliche Plug-and-Play-Installation.

Die massenbilanzierten Polycarbonate aus dem Covestro RE Portfolio bieten den wichtigen Vorteil, Neuwarenqualität zu erreichen und ein breites Anwendungsspektrum abzudecken, da sie die gleichen guten Produkt- und Verarbeitungseigenschaften wie ihre rein fossilbasierten Pendants aufweisen. Im Fall von MagentaTV One verwendet die Deutsche Telekom für die TV-Box und die Fernbedienung erstmals ein Makrolon RE, das auch für Infrarotstrahlung (IR) durchlässig ist.

1 Betrachtet wurde der Abschnitt von der Ressourcengewinnung (Cradle) bis zum Werkstor. Die Bewertung basiert auf den ISO-Normen 14040 und 14044 und wurde vom TÜV Rheinland auf Plausibilität kritisch geprüft, es berücksichtigt den „biogenic carbon uptake“.

Bild oben: Die neue MagentaTV One-Box der Telekom ist aus Makrolon RE und enthält per Massenbilanz zugeordnete Rohstoffe aus biologischen Abfällen. Foto: Deutsche Telekom

Von fil