Die Betriebe des Produzierenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors haben im Jahr 2019 in Deutschland 73,6 Milliarden Euro Umsatz mit Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz erwirtschaftet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, erzielte die Umweltschutzbranche damit 3,1 % mehr Umsatz als 2018. Die Zahl der Beschäftigten, die bei der Produktion dieser Umweltschutzgüter und -dienstleistungen eingesetzt waren, lag bei 305.000 (gemessen in Vollzeitäquivalenten). Die Zahl der „Green Jobs“ stieg damit im Vorjahresvergleich um 5,4 %. Der Umweltschutz ist damit auch ein wichtiger Faktor für den Arbeitsmarkt.

Der wirtschaftlich bedeutendste Umweltbereich war der Klimaschutz mit einem Umsatz von 44,1 Milliarden Euro. Mit Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Einsparung von Energie wurden hier 25,1 Milliarden Euro Umsatz erzielt, mit Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien wurden 17,1 Milliarden Euro erwirtschaftet.

Der Großteil der umweltschutzbezogenen Umsätze wurde mit 56,5 Milliarden Euro (76,7 %) im Verarbeitenden Gewerbe erzielt. Die wichtigsten Wirtschaftszweige waren dabei der Maschinenbau (22,1 Milliarden Euro), die Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (6,5 Milliarden Euro) sowie die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (5,8 Milliarden Euro). Im Wirtschaftsbereich Baugewerbe wurden umweltschutzbezogene Umsätze in Höhe von 8,0 Milliarden Euro erwirtschaftet, im Dienstleistungssektor 8,8 Milliarden Euro und in den übrigen Wirtschaftsbereichen 0,4 Milliarden Euro.

Nach Wirtschaftsbereichen aufgeschlüsselt waren mit 212.800 die meisten Beschäftigten (69,8 %) für den Umweltschutz im Verarbeitenden Gewerbe tätig. Im Baugewerbe waren 50.500 Beschäftigte mit der Produktion von Umweltschutzgütern und -dienstleistungen betraut, im Dienstleistungssektor 40.700 und in den übrigen Wirtschaftsbereichen 1.000.

Bild oben: Umweltschutz wird zunehmend zum Faktor am Arbeitsmarkt. Foto: Pixabay/Alexas_Fotos

 

 

Von fil