Fraunhofer UMSICHT stellt vom 30. Mai bis zum 2. Juni 2022 das Projekt „InKa: Intermediate aus industriellem Kaffeesatz“ auf der Hannover Messe vor. Wer sich näher mit Kaffeesatz als Rohstoff beschäftigen möchte, findet das Team am Messestand „Schaufenster Bioökonomie“ in Halle 2, Stand A33.

Kaffee hat viele Facetten: So gewinnen Forschende des Fraunhofer UMSICHT im Projekt „InKa“ beispielsweise aus dem ungenießbaren Kaffeeöl ein wertvolles chemisches Zwischenprodukt, das bei der Herstellung von Additiven für Kunststoffe zum Einsatz kommt. Auch den entölten Kaffeesatz versuchen sie, als alternativen Rohstoff für die Papier- und Kartonindustrie zu nutzen. Wer alle Möglichkeiten des Kaffees als biobasierte Rohstoffquelle entdecken möchte, findet vom 30. Mai bis zum 2. Juni 2022 auf der Hannover Messe Antworten und interessante Exponate direkt aus dem Labor.

„Eine besondere Herausforderung bei unserem Projekt ist das Scale-up der Verfahrensschritte vom Labor zur industriellen Fertigung. Das angestrebte Verfahren als Ganzes ist hoch innovativ und leistet einen wichtigen Beitrag bei der Nutzung von biobasierten Rohstoffen im Rahmen der Bioökonomie. Im Labormaßstab sehen wir bereits, dass unser Konzept aufgeht und konnten die entwickelten Additive bereits in neuen Werkstoffrezepturen testen. Wir freuen uns, dass das erfolgversprechende Projekt nun nochmal verlängert wurde und wir der Chance bekommen das Additiv im größeren Maßstab einzusetzen“, erklärt Inna Bretz, Abteilungsleiterin Zirkuläre und Biobasierte Kunststoffe des Fraunhofer UMSICHT.

Schaufenster Bioökonomie fördert interdisziplinären Austausch

Nachdem die Messepartner ihre gemeinsame Planung 2020 pandemiebedingt nicht in die Realität umsetzen konnten, gehen die Aussteller 2022 in eine neu Runde. Dabei blickt das „Schaufenster Bioökonomie“ auch auf über zehn Jahre Erfolgsgeschichte zurück. Der Gemeinschaftsstand des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft vertreten durch die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) vertreten durch den Projektträger Jülich (PtJ) hat sich bereits neben der Hannover Messe auch auf der ACHEMA präsentiert. Auf der Gesamtausstellungsfläche zeigen die Ausstellungspartner gemeinsam alle Facetten der Bioökonomie.

Förderhinweis

Das Projekt „InKa – Intermediate aus industriellem Kaffeesatz“ wird im Rahmen der Fördermaßname „Nationalen Forschungsstrategie Bioökonomie 2030“ der Bundesregierung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die Förderlaufzeit verlängert sich bis 10/2022.

Hannover Messe 2022: Schaufenster Bioökonomie

Die Forschenden präsentieren das Projekt InKa auf dem Gemeinschaftsstand des Bundesministerium für Bildung und Forschung „Schaufenster Bioökonomie“ in Halle 2, Stand A33.

Bild oben: Aus Kaffeesatz können wertvolle Rohstoffe gewonnen werden. Foto: Pixabay/jarmoluk

 

Von fil