Insgesamt verursacht die deutsche Förderung von Erneuerbaren Energien jährlich ökonomische Kosten von rund 23,7 bis 25,2 Milliarden Euro. „Obwohl die Kosten für den Stromeinkauf auf dem Großhandelsmarkt durch Erneuerbare Energien sinken, steigt die Stromrechnung der deutschen Verbraucher/innen. Das liegt daran, dass die Förderkosten aus dem Refinanzierungszuschlag für Erneuerbare Energien stammen, mit dem die Verbraucher/innen belastet werden“, erläutern die Autor/innen. Gleichzeitig gehen aufgrund der gefallenen Strompreise die Gewinne der Stromerzeuger zurück. Insgesamt tragen Letztere somit rund ein Drittel der Gesamtkosten, während die Verbraucher/innen rund zwei Drittel bezahlen.
In den Nachbarstaaten verursacht die deutsche Förderung von Erneuerbaren Energien auf volkswirtschaftlicher Ebene keine Kosten, da sich dort die Effekte ausgleichen: Konsumenten profitieren somit von sinkenden Strompreisen, während die Erzeuger auch dort Gewinneinbußen hinnehmen müssen.
Bild oben: Deutschlands Nachbarstaaten profitieren von der deutschen EEG – mehr zahlen müssen vor allem deutsche Verbraucher. Foto: Pixabay/jplenio