Die Transformation hin zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit steht bei immer mehr Staaten auf der Agenda. Zugleich stellen internationale Krisen wie der Ukraine-Krieg und dessen Folgen oder subventionspolitische Entwicklungen in den USA international aktive Unternehmen vor neue Herausforderungen. Die Expertinnen und Experten von Germany Trade & Invest (GTAI) befassen sich daher 2023 schwerpunktmäßig mit der Frage, wie Deutschland als Investitionsstandort und im Außenhandel diese Herausforderungen als Chance nutzen kann. Hierbei liegt einer der Schwerpunkte auf dem Themenkomplex der Dekarbonisierung.

Julia Braune, Sprecherin der Geschäftsführung von GTAI sagt: „Unsere Teams setzen auch in diesem Jahr ihren Fokus auf Umwelt- und Klimathemen und werden verstärkt über Themen im Ausland berichten, die mit der Verringerung des CO2-Ausstoßes zu tun haben. Diese umfassen unter anderem Bereiche wie Erneuerbare Energien, Wasserstoff, Energieeffizienz oder die Kreislaufwirtschaft. Unsere Berichterstattung befasst sich dabei stets mit der Frage, welche Geschäftschancen für deutsche Unternehmen entstehen.“

„Aus Sicht der Investorenanwerbung wollen wir Deutschlands Fortschritte in Sachen Dekarbonisierung und Nachhaltigkeit nutzen, um sowohl den Standort im Ausland zu bewerben als auch Investitionsvorhaben zu fördern, die mit fortschrittlichen Technologien und Dienstleitungen dazu beitragen“, fügt GTAI-Geschäftsführer Robert Hermann hinzu.

Deutsche Wirtschaft muss diverser werden

Die aktuellen geopolitischen Herausforderungen haben aufgezeigt, dass sich die deutsche Wirtschaft sowohl bei den Exporten, den Auslandsinvestitionen als auch für die Beschaffung breiter aufstellen muss. Deshalb liegt der zweite inhaltliche Arbeitsschwerpunkt auf der Diversifizierung: „Die GTAI nimmt speziell solche Märkte in den Blick, die interessantes Potenzial für Absatz oder als Produktionsstandort aufweisen, aber bislang weniger im Fokus standen. Auf der Beschaffungsseite zeigen aktuelle Lieferengpässe, dass deutsche Firmen zunehmend Schwierigkeiten haben, an begehrte Vorprodukte und Rohstoffe zu gelangen. Fragen der Resilienz, aber auch von Logistik, Handelsbarrieren und nicht zuletzt Compliance entscheiden über die Wettbewerbsfähigkeit und rücken 2023 in den Fokus der GTAI-Berichterstattung“, so Braune weiter.

Robert Hermann ergänzt mit Blick auf den Standort Deutschland: „Uns geht es in der Anwerbung ausländischer Unternehmen darum, mehr internationale Technologieführer und Innovatoren für Deutschland zu gewinnen, um im Inland sowie für Europa Impulse zu setzen, den Technologieaustausch zu fördern und internationale Kooperationen zu ermöglichen. Auf diese Weise wollen wir weiterhin einen Beitrag zur Diversifizierung Deutschlands in neuen Technologiefeldern wie der Halbleiterproduktion, Wasserstoffgewinnung oder Quantencomputing leisten.“

Bild oben: Die deutsche Industrie muss den Weg Richtung Dekarboniserung und Diversifizierung einschlagen. Foto: Pixabay/jplenio

Von fil