Der Chemiekonzern BASF schafft eine neue Projektorganisation namens „Net Zero Accelerator“ mit Berichtslinie an den Vorstandsvorsitzenden. Aufgabe ist die Steuerung von unternehmensübergreifenden Aktivitäten auf den Gebieten CO2-arme Technologien, Kreislaufwirtschaft und erneuerbare Energien.

Mit einer neuen Projektorganisation bündelt und beschleunigt BASF die umfangreichen unternehmensübergreifenden Aktivitäten, um ihre CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 um 25 Prozent gegenüber 2018 zu senken und bis 2050 klimaneutral zu werden. Der Schwerpunkt der Einheit mit dem Namen „Net Zero Accelerator“ liegt auf der Umsetzung und Beschleunigung von Projekten zu CO2-armen Produktionstechnologien, Kreislaufwirtschaft und erneuerbaren Energien. „Mit der neuen Projektorganisation machen wir weiter Tempo und schaffen BASF-intern schlagkräftigere Strukturen zur Erreichung unserer anspruchsvollen Ziele“, sagt BASF-Vorstandsvorsitzender Dr. Martin Brudermüller. „Dieser weitere Schritt zeigt die Entschlossenheit, mit der wir unsere Transformation zu einem klimaneutralen Unternehmen voranbringen.“

Fachwissen bündeln

Die Einheit „Net Zero Accelerator“ wird Dr. Lars Kissau (48) als President führen und direkt an den Vorstandsvorsitzenden berichten. Unter der Leitung von Kissau werden in Zukunft bereits laufende und neue Projekte zur Erreichung der CO2-Reduktionsziele auf Unternehmensebene weltweit auf den Weg gebracht und vorangetrieben. Ziel ist es, die Projekte in den nächsten Jahren in die Implementierungsphase zu bringen. Durch die Bündelung des Fachwissens rund um erneuerbare Energien, alternative Rohstoffe und Technologien zur CO2-Reduzierung wird BASF die Geschwindigkeit der Implementierung erhöhen und schneller Skalierungseffekte erzielen, um so einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Parallel arbeiten die Unternehmensbereiche weiterhin an bereichsinternen Projekten zur Umsetzung der ehrgeizigen CO2-Reduktionsziele von BASF.

Zu den laufenden unternehmensübergreifenden Projekten, die von der neuen Einheit gesteuert werden, zählen beispielsweise die Aktivitäten der BASF auf dem Gebiet der Kreislaufwirtschaft wie ChemCyclingTM oder der CO2-freien Technologien wie die Methanpyrolyse. Erneuerbare Energien sind ein weiteres Aufgabenfeld. Dazu hat BASF in den vergangenen Monaten verschiedene Projekte angestoßen und konkrete Vereinbarungen unterzeichnet. Beispiele sind ein Vertrag mit Vattenfall über den Erwerb von 49,5 Prozent an dem Windpark Hollandse Kust Zuid mit einer Gesamtleistung von 1,5 Gigawatt und ein über 25 Jahre laufender Stromliefervertrag über die Abnahme von 186 Megawatt Leistung aus dem von Ørsted geplanten Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 3 in der deutschen Nordsee.

Die neue Projektorganisation mit Sitz in Ludwigshafen startet am 1. Januar 2022 mit zunächst rund 80 Mitarbeitenden.

Bild oben: Dr. Lars Kissau leitet den „Net Zero Accelerator“. Foto: BASF

Von fil