Die Unternehmen European Energy, Novo Nordisk und die LEGO Group haben eine Vereinbarung getroffen, einen Teil des fossil basierten Kunststoffs durch kohlenstoffärmere Alternativen zu ersetzen. European Energy wird dazu E-Methanol aus erneuerbaren Energien und biogenem CO2 herstellen, das für die Plastikproduktion verwendet wird. Novo Nordisk und die LEGO Group werden diese Methode für die Herstellung von medizinischen Geräten bzw. ausgewählten Elementen des LEGO-Portfolios nutzen. Die Unternehmen planen, in Technologien zu investieren, die den Wissenstransfer unterstützen und den Fortschritt in der Branche beschleunigen. Die Produktion von E-Methanol soll ab 2024 in Dänemark beginnen.

European Energy A/S hat zusammen mit dem führenden Gesundheitsunternehmen Novo Nordisk A/S und dem weltweit größten Spielzeughersteller, der LEGO Gruppe, eine Vereinbarung bekannt gegeben, die es den beiden Unternehmen ermöglichen wird, einen Teil der Kunststoffe auf fossiler Basis in Zukunft durch kohlenstoffärmere Alternativen zu ersetzen. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird European Energy aus erneuerbaren Energien und biogenem CO2 Methanol, das so genannte E-Methanol, herstellen, das wiederum für die Kunststoffproduktion verwendet werden soll.

Damit hat Novo Nordisk einen Schritt in den Bereich der Substitution von fossilen Kunststoffen durch kohlenstoffärmere Quellen für medizinische Geräte wie Insulinpens getan. Die LEGO Gruppe wird das Potenzial der Verwendung von E-Methanol für die Herstellung ausgewählter Elemente ihres Portfolios untersuchen und plant, in den kommenden Jahren Prototypen zu entwickeln, die längerfristig auf den Markt kommen sollen. Beide Unternehmen sind bestrebt, in Technologien zu investieren, die den Wissensaustausch fördern und den Fortschritt in der gesamten Branche beschleunigen.

Partnerschaft mit Potenzial

Knud Erik Andersen, CEO von European Energy, sieht in der neuen Partnerschaft ein großes Potenzial: „Die Verwendung von Kunststoffen ist ein integraler Bestandteil der modernen Welt, nicht nur in unserem täglichen Leben, sondern auch in industriellen Prozessen und Geräten. Novo Nordisk und die LEGO Gruppe sind bereits auf verschiedene Weise wegweisend für die Zukunft, und durch diese Zusammenarbeit wird dies nun noch verstärkt. Dies ist für alle Branchen von Bedeutung, die sich von fossilen Brennstoffen verabschieden wollen.“ Die Vereinbarung zwischen European Energy, Novo Nordisk und der LEGO Gruppe wird die Lieferung von E-Methanol für einen Teil der Materialproduktion der beiden dänischen Unternehmen ab 2024 sicherstellen.

Laut Dorothee Nielsen, Vizepräsidentin für Umweltstrategie bei Novo Nordisk, ist die Vereinbarung ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Umstellung auf nicht-fossile Kunststoffe: „Wir möchten die Dekarbonisierung unseres Unternehmens vorantreiben und als Hersteller von Kunststoffprodukten die Verwendung von fossilen Kunststoffen reduzieren, indem wir mit Lieferanten in unserer Wertschöpfungskette zusammenarbeiten, die die notwendigen Lösungen wie E-Methanol für die Kunststoffproduktion anbieten können. Mit unserer Umweltstrategie Circular for Zero haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Umwelt nicht mehr zu belasten, und Innovation ist ein wichtiger Faktor auf dem Weg dorthin. Wir hoffen, dass dieses Projekt mehr Partner ermutigen kann, sich an der Dekarbonisierung der Kunststoffproduktion zu beteiligen.“

Erstes Methanol im Jahr 2024

Nelleke van der Puil, Vice President of Materials bei der LEGO Gruppe, fügt hinzu: „Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit European Energy und Novo Nordisk die Forschung und den Fortschritt bei der Entwicklung kohlenstoffärmerer Kunststoffe zu beschleunigen. Im Rahmen unseres Engagements für eine nachhaltige Zukunft für Kinder haben wir uns verpflichtet, unsere Produkte aus nachhaltigeren Materialien herzustellen. Mit diesem Projekt erhalten wir unser drittes nachhaltiges Material, das wir neben Bio-PE und Prototyp-Bausteinen aus recyceltem PET entwickelt haben. Diese Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu unserem Ziel.“ Das E-Methanol wird in den E-Methanol-Anlagen von European Energy in Kassø, Aabenraa, Dänemark, hergestellt. Die Produktion von E-Methanol wird auf erneuerbarer Energie aus Wind- und Solaranlagen sowie auf biogenem CO2 basieren. Die erste Charge soll im Jahr 2024 ausgeliefert werden.

Bild oben: LEGO will einen Teil seiner Produkte künftig mit geringerem CO2-Fußabdruck herstellen. Foto: LEGO Group

Von fil