In Chavelot nahm Ende Oktober der bisher vermutlich größte Sacköffner der Welt seine Arbeit auf. Die Maschine ist eine Spezialanfertigung auf Wunsch eines langjährigen Kunden. Die eigentliche Besonderheit ist jedoch nicht ihre Größe, sondern die Anwendung eines neuen Standards mit Segmentbauweise. BRT HARTNER fertigt seit 1993 Sacköffner und hat bisher über 700 Maschinen weltweit verkauft. Der neue Sacköffner in Frankreich ist jedoch der erste mit einem 20 Meter langen Bunker. Durch die zusätzliche Verwendung von Aufsatzblechen besitzt er damit ein Füllvolumen von insgesamt 90 m³.

 

der Bunker des Sacköffners hat eine Länge von 20 Metern. (Foto: BRT_Hartner)

Fast 25 Tonnen in zwei Teilen

Die schwere Maschine wurde in zwei Teilen angeliefert und vor Ort verbunden. Dadurch war kein Sondertransport notwendig. 

„Seit über einem Jahr konzipieren und fertigen wir unsere Bunker grundsätzlich in Segmenten von vier sowie sechs Metern Länge. Durch die Variation dieser Elemente können wir Bunkerlängen in Zwei-Meter-Schritten bedienen. Sogar nachträgliche Verlängerungen bereits gelieferter Bunker sind möglich.“ erklärt Steffen Simonsen, Area Sales Manager bei BRT-HARTNER. „Sämtliche Bunker verfügen über robuste Schubboden-Förderer aus Stahl. Wahlweise werden die Bunker durch Sacköffner-, Dosier- oder Ballenauflöse-Einheiten ergänzt.“

Der Sacköffner in Chavelot ist für eine Leistung bis 250 m³ pro Stunde ausgelegt, wobei BRT HARTNER trotz des hohen Durchsatzes eine Öffnungsquote der Säcke von mindestens 95% zusichert. Für eine maximale Auslastung sowie optimale Ergebnisse muss der Bunker den Sacköffner zuverlässig und kontinuierlich mit Material versorgen.

Das große Volumen bietet hier einen entscheidenden Vorteil: Einmal befüllt, versorgt der Bunker etwa eine halbe Stunde lang den Sacköffner und damit die nachfolgende Anlage mit Material. Diese lange Vorhaltezeit erlaubt es, Arbeitskraft und Flurfahrzeuge für andere Aufgaben einzusetzen. Das hilft dem Kunden, das Personal zu entlasten sowie Kosten zu senken. Um Leerlauf der Anlage zu vermeiden, sendet eine integrierte Füllstandüberwachung optisch-akustische Signale, sobald der Bunker wieder befüllt werden muss. 

„Wir beobachten gerade in Frankreich einen zunehmenden Bedarf nach immer größeren Aufgabebunkern. Mit der Segmentbauweise sind wir der beste Anbieter, um diese Nachfrage zu bedienen. Wahrscheinlich werden wir daher in Zukunft noch mehr Sacköffner in ähnlichen Größen ausliefern“ ist sich Simonsen sicher. 

Der Sacköffner wurde von der Firma CITRAVAL in Auftrag gegeben. CITRAVAL gehört zu der bereits seit 1892 in der Recyclingbranche aktiven Schroll-Gruppe. Schon für ihre Standorte in Straßburg, Colmar und Pfastatt hatte das Traditionsunternehmen auf große Aufgabe- und Dosierbunker von BRT HARTNER vertraut. Die Abwicklung des aktuellen Projektes in Chavelot erfolgte über den französischen BRT HARTNER Vertriebspartner AB-SOLU.

Titelfoto: der Bunker des Sacköffners hat eine Länge von 20 Metern. (Quelle Eggersmann/BRT Hartner)

Von AG