Die Division Pöppelmann TEKU des Kunststoffverarbeiters Pöppelmann erweitert kontinuierlich ihr Sortiment aus recycling- und kreislauffähigen Pflanztöpfen und Zubehör für den professionellen Gartenbau. Das macht Unternehmen aus der „grünen Branche“ den Einstieg in die Kreislaufwirtschaft leicht. Die Pöppelmann Gruppe geht mit dem Corporate Carbon Footprint (CCF) und konkreten Klimazielen inzwischen den nächsten Schritt in ihrer Klimastrategie.
Ein Erfolgsbeispiel für funktionierende Kreislaufwirtschaft sind die Pflanztöpfe der Serie Circular360, die im Rahmen der unternehmensweiten Initiative Pöppelmann blue entstanden. Für diese Produkte setzt Pöppelmann TEKU zu 100 Prozent zirkuläre Post-Consumer-Rezyklate (PCR) im verwendeten Kunststoff ein, also wiederaufbereitetes Material von Produkten, die bereits in Gebrauch waren. Die Recyclingfähigkeit und der PCR-Anteil der Produkte sind durch das Institut cyclos-HTP und das Umweltzeichen Blauer Engel zertifiziert. Eine Studie des Fraunhofer Institut UMSICHT bestätigt zusätzlich den Effekt der Nutzung von PCR am konkreten Beispiel der TEKU Pflanztöpfe Circular360: Die Studie belegt, dass ein möglichst hoher Anteil von PCR das Potenzial zur Reduzierung von Treibhausgasen erhöht.
Neue Produkte, die Kreislaufwirtschaft ankurbeln
Die Bestätigung von wissenschaftlicher Seite motiviert zu mehr: Pöppelmann TEKU arbeitet kontinuierlich an der Optimierung des Sortiments, um die Kreislaufwirtschaft weiter zu fördern. Im aktuellen Produktprogramm wurde der Anteil von Artikeln, die aus Neuware hergestellt werden, auf ein Minimum reduziert. Die neue Produktrange Baseline, die der Branche eine ressourcenschonende Alternative zu nicht recycelbaren schwarzen Pflanztöpfen bietet, wurde noch einmal deutlich ausgeweitet. Auch die kreislaufschließende Range Circular360 wurde weiter ergänzt, z. B. durch naturgraue Trays.
Viel erreicht, aber noch viel mehr möglich: Klimastrategie vorantreiben
Um den Beitrag zum Klimaschutz zu verstärken und auch dem immer wichtiger werdenden Umweltaspekt der Treibhausgas (THG)-Emissionen gerecht zu werden, erarbeitet die Pöppelmann Gruppe aktuell eine Klimastrategie und hat konkrete Klimaziele festgelegt. Im Rahmen der Strategieentwicklung wurde zunächst der Corporate Carbon Footprint (CFF) für das Jahr 2021 ermittelt, also die Menge an Treibhausgasemissionen des gesamten Unternehmens. Auf Basis dieser Daten hat Pöppelmann Zielwerte für die Senkung seiner THG-Emissionen bis zum Jahr 2030 nach Methodik der „Science Based Targets initiative“ (SBTi), einem anerkannten, wissenschaftlichen Standard für die Definition von ambitionierten Klimazielen, festgelegt. Diese wurden im Oktober 2023 erfolgreich validiert. Damit bestätigte die Science Based Targets initiative, dass die Klimaziele von Pöppelmann im Einklang mit dem 1,5 Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens stehen. Detaillierte Analysen im Rahmen des CCF ergaben, dass THG-Emissionen aus den Bereichen „Eingekaufte Waren und Dienstleistungen“ sowie „End-of-Life der Produkte“, also deren Verbleib nach Gebrauch, den größten Anteil der THG-Emissionen der Unternehmensgruppe verursachen. Diese Emissionen will Pöppelmann um 25 Prozent senken. Dabei ist die Kreislaufwirtschaft der größte Hebel: Durch den Einsatz von Rezyklaten und ein recyclinggerechtes Design der Produkte lassen sich diese Emissionen wirkungsvoll reduzieren.
„Wir haben schon viel geschafft, es gibt aber noch ganz viel mehr zu tun, um Ressourcen zu schonen und das Klima zu schützen. Die Division TEKU trägt dazu bei durch ein Produktprogramm, das in enger Zusammenarbeit mit Lieferanten und Kunden konsequent im Sinne von Kreislaufwirtschaft optimiert wird“, sagt Sven Hoping, Divisionsleiter Pöppelmann TEKU.
Bild ganz oben: Kreislaufwirtschaft im Fokus: Die Baseline-Variante von Pöppelmann TEKU bietet eine recycelbare Alternative zu schwarzen Pflanztöpfen. Foto: Pöppelmann