Im Dezember 2022 machte es die Zentrale Stelle Verpackungsregister nach Auswertung der Mengenstromnachweise der dualen Systeme mit ihrer Veröffentlichung amtlich: 2021 wurden über sämtliche Materialfraktionen hinweg insgesamt rund 5,9 Millionen Tonnen Verpackungen aus dem privaten Endverbrauch einer Verwertung zugeführt – rund drei Prozent mehr als im Vorjahr. Damit wurden für das betreffende Jahr 2021 alle gesetzlich vorgegebenen Verwertungs- und Recyclingquoten erfüllt.

„Von den an den dualen Systemen beteiligten Kunststoffverpackungen wurden 65,5 Prozent werkstofflich verwertet – sieben Prozentpunkte mehr als der Gesetzgeber fordert. Bei Verpackungen aus Aluminium wurde eine Recyclingquote von 113,4 Prozent erreicht, bei denen aus Eisenmetallen 100,1 Prozent. Von den Verpackungen aus Glas wurden 84,8 Prozent, von denen aus Papier, Pappe oder Karton 90,9 Prozent recycelt. Auch bei Getränkekartonverpackungen und sonstigen Verbundverpackungen wurde mit 76,2 respektive 69,6 Prozent die jeweils gesetzlich vorgegebene Recyclingquote übererfüllt. Die Quote kann 100 Prozent übersteigen, wenn die dualen Systeme mehr Verpackungen einer Verwertung zugeführt haben, als bei ihnen beteiligt („lizenziert“) waren. Auch mit der erreichten Gesamtrecyclingquote für Leichtverpackungen von 51,6 Prozent erfüllten die dualen Systeme laut Bericht der ZSVR nicht nur die gesetzlichen Vorgaben (50 Prozent), sie konnten das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr verbessern. Diese Quote bezieht sich auf die Gesamtsammelmenge aus den Gelben Tonnen und Gelben Säcken einschließlich der darin enthaltenen sogenannten Fehlwürfe mit einem ungefähren Anteil von 30 Prozent (laut eigenen Berechnungen der dualen Systeme)“, so die Initiative „Mülltrennung wirkt“ der dualen Systeme.

Bild oben: Die Menge der recycelten Verpackungen ist 2021 gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Foto: Grüner Punkt

Von fil