Ab November 2021 verwendet Ekornes, norwegischer Hersteller von hochwertigen Designmöbeln, Schutzverpackungen aus EPS (expandierbares Polystyrol). Diese Materiallösung weist bei gleichen Eigenschaften eine verbesserte CO2-Bilanz als Neuware auf. Erreicht wird dies durch den Einsatz von recycelten anstelle fossiler Rohstoffe zu Beginn der Produktion. BASF liefert Styropor® Ccycled™ an VARTDAL PLAST, wo es zu Formteilen für Möbel der Marke Stressless® von Ekornes verarbeitet wird.

„Wir sind sehr stolz darauf, als erstes Unternehmen gemeinsam mit VARTDAL PLAST und BASF dieses in der Möbelbranche einzigartige Projekt ins Leben zu rufen. Wir streben stets danach, für unsere Qualitätsmöbel die jeweils beste Verpackungslösung zu finden, und das ist in diesem Fall Styropor® Ccycled™. Das Material passt perfekt zu unserer Nachhaltigkeitsstrategie, da es die gleichen Eigenschaften wie Neuware aufweist, aber einen deutlich geringeren CO2-Ausstoß verursacht“, erklärt Solveig Gaundal, Compliance- und CSR-Managerin von Ekornes.

Verpackungen in Neuwarequalität – weniger CO2

Styropor® Ccycled™: Hervorragende Stoßdämpfung, geringerer CO2-Fußabdruck. Foto: BASF

Aufgrund seines Herstellungsverfahrens verfügt Styropor® Ccycled™ über die gleichen Eigenschaften wie herkömmliches Styropor®. So bleiben die besonderen Verpackungseigenschaften wie hervorragende Stoßdämpfung und hohe Druckfestigkeit erhalten, die für den Schutz von exklusiven Designmöbeln unerlässlich sind. In der Produktion des seit 70 Jahren bekannten Verpackungsschaumstoffs werden bei diesem Verfahren fossile Rohstoffe durch sogenanntes Pyrolyseöl ersetzt. Das Öl bezieht BASF von Technologiepartnern, die mittels eines thermochemischen Verfahrens, der Pyrolyse, Kunststoffabfälle in diesem Sekundärrohstoff umwandeln. Diese Abfälle werden sonst energetisch verwertet oder landen auf der Mülldeponie. BASF verwendet das Öl am Beginn der Wertschöpfungskette zur Herstellung neuer Kunststoffe und anderer Produkte.

Da sich recycelte und fossile Rohstoffe in der Produktion vermischen und nicht voneinander zu unterscheiden sind, wird der Recyclatanteil von Styropor® Ccycled™ über einen Massenbilanzansatz rechnerisch zugeordnet. Sowohl die Zuordnung als auch das Produkt wurden von einem unabhängigen Prüfer zertifiziert. Im Vergleich zu herkömmlichem Styropor® werden bei der Herstellung von Styropor® Ccycled™ mindestens 50 Prozent CO2 eingespart.

Auch VARTDAL PLAST profitiert davon, dass Styropor® Ccycled™ mit Neuware identisch ist, da der Produktionsprozess nicht angepasst werden muss. Das Unternehmen und seine Produkte sind nach Ecoloop zertifiziert. Dies bestätigt, dass für die verkauften Produkte 100% recyceltes Material als Rohstoff eingesetzt wurde. „Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit BASF und Ekornes im Rahmen dieses Projekts. Nicht zuletzt beweisen wir dadurch unser gemeinsames Engagement für eine nachhaltigere Zukunft“, so Mounir El’Mourabit, Produktmanager bei VARTDAL PLAST.

Unser Beitrag zur Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen – ressourcenschonend und umweltfreundlich

„Die aktuelle Umweltpolitik konzentriert sich darauf, Treibhausgasemissionen zu reduzieren, fossile Ressourcen zu ersetzen und Abfälle zu vermeiden oder zu nutzen. Unser Partner Ekornes trägt durch den Einsatz von Produkten aus unserem ChemCycling™-Projekt aktiv dazu bei, dass Kunststoffe nach deren Nutzung wiederverwertet und zurück in den Materialkreislauf geführt werden“, sagt Klaus Ries, Leiter des Styrenics-Geschäfts der BASF in Europa.

Weitere Informationen zum ChemCycling™-Projekt der BASF finden Sie hier.

Bild ganz oben: Stressless® Tokyo Original mit verstellbarer Kopflehne. Foto: Stressless

Von fil