Der VAUDE eigene Green Shape Standard für umweltfreundliche Outdoor-Produkte hat einen weiteren Meilenstein erreicht: Ein externer Beirat aus sechs renommierten Experten berät das Outdoor-Unternehmen ab sofort fachlich zu allen Green Shape Themen. Sie stellen sicher, dass die Kriterien auf höchstem Niveau weiterentwickelt werden und den strengsten Vorgaben in der Textilbranche entsprechen. Im nächsten Schritt soll Green Shape eine externe Akkreditierung erhalten.

Seitdem VAUDE 2010 das eigene Green Shape Label für nachhaltige Textilien eingeführt hat, ist viel passiert. Der Anteil der VAUDE Green Shape Produkte steigt immer weiter und umfasst heute den Großteil aller Produkte. Die strengen Anforderungen wurden kontinuierlich verschärft und auf den ganzen Produktlebenszyklus ausgeweitet. So wurde beispielsweise die Prüfung auf Reparierbarkeit als weiteres Kriterium eingeführt. Die neueste Green Shape Version enthält umfangreiche Updates, die seit der Sommerkollektion 2022 greifen. Neben einer Schärfung der für Green Shape zugelassenen Zertifikate für Lieferanten und Materialien muss nun auch jedes Green Shape Produkt zu mehr als 50% aus recycelten oder biobasierten Materialien bestehen. Diese Anforderungen sind Teil der ambitionierten Klimaziele von VAUDE, die eine deutliche Reduzierung der CO2 Emissionen in der Lieferkette vorschreiben.

Hilke Patzwall, VAUDE CSR-Managerin. Foto: VAUDE

„Green Shape ist einer der zentralen Bausteine auf unserem Weg, den ökologischen Fußabdruck unserer Produkte immer weiter zu verringern. Deshalb heben wir die Messlatte immer weiter an und legen großen Wert auf eine externe, unabhängige Begleitung“, erklärt Hilke Patzwall, VAUDE CSR-Managerin.

Externer Green Shape Beirat sichert unabhängige Expertise

Um die Objektivität und die Glaubwürdigkeit von Green Shape weiter zu stärken, wurde nun ein Beirat aus sechs unabhängigen, ehrenamtlichen Experten gegründet, die ihr fundiertes Fachwissen aus den Bereichen Umweltschutz, Wissenschaft, Lieferkette, Kunden (Handel und Konsumenten), Öffentlichkeit/ Zivilgesellschaft einbringen: Anna Rodewald (GreenroomVoice), Fabian Nendza (Frilufts Retail Europe AB und Globetrotter Ausrüstung), Marco Weichert (Weichert Agencies), Prof. Dr. Martin Führ (Hochschule Darmstadt), Dr. Maximilian Hempel (Deutsche Bundesstiftung Umwelt DBU) und Rebecca Tauer (WWF Deutschland). Damit repräsentiert das Gremium alle wichtigen Stakeholdergruppen rund um nachhaltige Outdoor-Produkte. In regelmäßigen fachlichen Reviews befasst sich der Beirat mit den Kriterien, den Prozessen und den Verfahren von Green Shape und sorgt dafür, dass sich der Standard auf höchstem Niveau weiterentwickelt.
Das erste Treffen des Green Shape Beirats mit VAUDE – Antje von Dewitz (Geschäftsführerin), Uwe Gottschalk (Geschäftsleitung Produkte), Jan Lorch (Geschäftsleitung Vertrieb & CSR) und Hilke Patzwall (Nachhaltigkeits-Managerin) – hat bereits stattgefunden. Dabei standen auch schon erste inhaltliche Diskussionen auf der Agenda. „Es war ein sehr produktiver und fundierter Austausch. Wir freuen uns schon auf die weitere Zusammenarbeit mit diesem Expertenkreis, der – genau wie wir – davon angetrieben ist, etwas zu bewegen, Herausforderungen anzupacken und innovative Lösungen für die Zukunft zu finden“, so Hilke Patzwall.

Externer Standardgeber

Um die Glaubwürdigkeit von Green Shape nicht nur fachlich und inhaltlich, sondern auch hinsichtlich der Struktur zu erhöhen, übernimmt die Firma Arqum, Gesellschaft für Arbeitssicherheits-, Qualitäts- und Umweltmanagement mbH, ab sofort die Rolle des Standardgebers – unabhängig von VAUDE. Damit wird gewährleistet, dass VAUDE nicht gleichzeitig die Prozesse und Kriterien des Green Shape Standards setzt und nutzt, sondern die Rollen klar getrennt sind. Das schafft Unabhängigkeit und stärkt die Glaubwürdigkeit des Standards.

Konsumenten vertrauen firmeneigenen Siegeln

Immer mehr Konsumenten legen Wert darauf, verantwortungsbewusst einzukaufen. Zugleich wird – insbesondere von der jungen Generation Z – erwartet, dass Unternehmen Verantwortung übernehmen und dies auch unter Beweis stellen (lt. der Umfrage „Meaningful Brands 2021“). Entsprechend werden Nachhaltigkeitssiegel immer wichtiger, indem sie eine Orientierung geben und oft auch relevant für die Kaufentscheidung sind. Dabei zeigt sich, dass Konsumenten ein hohes Vertrauen in firmeneigene Labels wie Green Shape haben. 85 Prozent halten ein firmeneigenes Siegel für mindestens genauso glaubwürdig bis deutlich glaubwürdiger als andere Siegel (Diese Ergebnisse stammen aus einer repräsentativen Datenerhebung von Appinio im Auftrag von Vaude, erhoben im Juni 2022). „Das ist eine großartige Bestätigung für unser Engagement und spiegelt auch wider, was uns aus dem Fachhandel berichtet wird“, so Hilke Patzwall.

Green Shape

Green Shape ist der VAUDE-eigene Standard für nachhaltige Outdoor-Produkte, der 2010 eingeführt wurde, da es bis dato kein übergreifendes, strenges Bewertungssystem für Textilien gab. Green Shape steht für funktionelle, umweltfreundliche Produkte aus nachhaltigen Materialien und fairer Herstellung. Die strengen Kriterien werden laufend überprüft und umfassen den gesamten Lebenszyklus, vom Design der Produkte über die Herstellung der Materialien, die Produktion, die Nutzung, die Pflege und Reparatur bis hin zur Verwertung.

Weitere Fakten und Einblicke zu Green Shape gibt VAUDE auch im Nachhaltigkeitsbericht.

Bild ganz oben: Der Beirat setzt sich zusammen aus: Anna Rodewald (GreenroomVoice), Fabian Nendza (Frilufts Retail Europe AB und Globetrotter Ausrüstung), Marco Weichert (Weichert Agencies), Prof. Dr. Martin Führ (Hochschule Darmstadt), Dr. Maximilian Hempel (Deutsche Bundesstiftung Umwelt DBU) und Rebecca Tauer (WWF Deutschland). Foto: VAUDE

Von fil