Das Produktdesign spielt eine wichtige Rolle für eine gelingende Kreislaufwirtschaft. Die chemische Industrie befindet sich an einer wichtigen Stelle in der Wertschöpfungskette, um Wissen über Materialien in Designdiskussionen einzubringen. Covestro bietet solche Kenntnisse zu verschiedenen Aspekten des Designs für die Kreislaufwirtschaft.
In der heutigen Wegwerfwirtschaft werden Produkte häufig nicht nachhaltig hergestellt, verwendet, entsorgt und recycelt. Das gilt insbesondere für Kunststoffprodukte: Sie werden nicht als die wertvolle Ressource behandelt, die sie am Ende ihrer Nutzungsdauer sein könnten. Dieser Ansatz trägt zum Klimawandel, zur Verschwendung von Ressourcen und zur Umweltverschmutzung bei. Es gibt viele Lösungen für die verschiedenen Herausforderungen einer solchen linearen Wirtschaft – eine der wichtigsten ist das Design.
Obwohl Design weniger mit der chemischen Industrie oder der Kreislaufwirtschaft in Verbindung gebracht wird, spielt es eine Schlüsselrolle, um sie zu ermöglichen. Es bietet insbesondere eine große Chance für Anbieter nachhaltiger und leistungsstarker Materialien wie Covestro.
Vom Design über die Reparierbarkeit zur langen Lebensdauer
„Kreislaufwirtschaft beginnt mit Design. Von der Materialauswahl bis zur Reparierbarkeit, von einer langen und nützlichen Produktlebensdauer bis zur Recyclingfähigkeit. Wir können das Thema Design daher nicht genug hervorheben, wenn wir vollständig zirkulär werden wollen“, erklärt Dr. Christopher Stillings, Leiter Color & Design (CMF) bei der Geschäftseinheit Engineering Plastics innerhalb von Covestro. „Als Materialhersteller früh in der Wertschöpfungskette sind wir bei Covestro in einer sehr guten Position, um unsere Kunden und Partner zu beraten, wie sie zirkuläre Designprinzipien bei der Konzeption eines Produkts anwenden können. Wir wollen deshalb systematisch mit Designern zusammenarbeiten, um diesen Vorteil zu nutzen.“
Design bekommt Momentum
Produktdesign ist zwar als Thema nicht neu, dennoch findet momentan ein Wandel statt – auch aufgrund von Regulierungen, die die Relevanz des Themas zunehmend hervorheben. So verschärft die EU beispielsweise ihre Anforderungen an umweltfreundliche Produktdesigns und verabschiedete neue Vorschriften, um in der EU verkaufte Produkte wiederverwendbar, reparierbar, nachrüstbar und recycelbar zu machen. Es gibt auch einen Entwurf einer DIN zur „Methode zur Gestaltung von zirkulären Produkten“. In den USA verfolgt das Department of Energy seine „Strategy for Plastics Innovation„, die auch den Faktor „Recycelbarkeit qua Design“ beinhaltet. Andere Regulierungsbehörden diskutieren ähnliche Initiativen.
Um dieses Momentum zu nutzen, bietet Covestro Lösungen entlang mehrerer Hauptbereiche an:
- Dematerialisierung, z.B. durch Digitalisierung von Bemusterungsprozessen. Covestro hat dafür kürzlich seine neue digitale Bemusterungslösung IMAGIO® CQ angekündigt.
- Design für Langlebigkeit. Eckpfeiler des Geschäfts für einen Hersteller von Hochleistungswerkstoffen, aus dessen Vorprodukten Materialien für Autos, Gebäude oder die Kühlkette mit einer Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten werden.
- Ein vom Start weg mitgedachter modularer Aufbau eines Endprodukts erleichtert die Demontage und das Recycling der Teile.
- Die Verwendung von zirkulären Rohstoffen mit einem geringen Emissionsfußabdruck.
Die Aufmerksamkeit für zirkuläres Design wird immer größer. Covestro verfolgt verschiedene Herangehensweisen. Tatsächlich befasst sich das Unternehmen bereits seit Jahrzehnten mit dem Thema und kann auf dieser Expertise aufbauen. Der K67, ein komplett aus Kunststoff gefertigtes Auto für die K-Messe 1967, ist dafür nur ein Beispiel.
Bild oben: Design für die Kreislaufwirtschaft kann auch bedeuten, dass man im Bemusterungsprozess möglichst wenig Material verwendet. IMAGIO® CQ, eine neue digitale Bemusterungslösung von Covestro, ermöglicht Kunden genau das. Foto: Covestro