Henkel hat heute seinen 31. Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht, in dem das Unternehmen über seine Leistungen und Fortschritte im Jahr 2021 berichtet und zudem sein neues „2030+ Sustainability Ambition Framework“ vorstellt. Im vergangenen Jahr hat hat Henkel unter anderem bei der CO2-Reduzierung in der Produktion (insbesondere durch Ökostrom), der Rohstoffbeschaffung und der nachhaltigen Finanzierung wichtige Fortschritte erzielt. Das Unternehmen möchte seinen CO2-Fußabdruck in der Produktion bis 2025 um 65 Prozent reduzieren (gegenüber dem Basisjahr 2010). Bis Ende 2021 konnte das Unternehmen diesen bereits halbieren. Um das Ziel bis 2025 zu erreichen, fokussiert sich Henkel vor allem darauf, seine Energieeffizienz zu verbessern und bis 2030 100 Prozent des Stroms ausschließlich aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Bis Ende 2021 hat Henkel die Produktion in 21 Ländern, darunter in Kolumbien und Frankreich, vollständig auf Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Energien umgestellt. Heute liegt das Unternehmen bereits bei einem Anteil von 68 Prozent erneuerbarem Strom.

Darüber hinaus setzt sich Henkel aktiv für den Aufbau einer echten Kreislaufwirtschaft ein, arbeitet mit verschiedenen Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette zusammen und beteiligt sich an internationalen Initiativen wie der Plastic Bank und der New Plastics Economy der Ellen MacArthur Foundation. Im Rahmen seiner ambitionierten Verpackungsstrategie möchte das Unternehmen Verpackungsmaterial reduzieren, recyceln und dazu beitragen, die Entsorgung von Abfällen in die Umwelt zu vermeiden. Als eines der wichtigsten Ziele sollen bis 2025 100 Prozent der Henkel-Verpackungen recycelbar oder wiederverwendbar sein. Ende 2021 lag der Anteil bereits bei 86 Prozent. Darüber hinaus arbeitet Henkel kontinuierlich daran, bis 2025 den Anteil an recyceltem Material in Verpackungen auf mehr als 30 Prozent für alle Kunststoffverpackungen seiner Konsumgüterprodukte weltweit zu erhöhen. Ende 2021 konnte das Unternehmen diesen Anteil um drei Prozent auf rund 18 Prozent steigern.

Auch beim Ziel einer 100 Prozent verantwortungsvollen Beschaffung von Palm- und Palmkernöl ist Henkel gut vorangekommen. Im Jahr 2021 bezog das Unternehmen 93 Prozent seines Gesamtbedarfs sowie die Derivate als zertifizierte Rohstoffe nach dem Massenbilanzmodell des RSPO („Roundtable on Sustainable Palm Oil“). Dies ist das Ergebnis der langjährigen Zusammenarbeit mit der Entwicklungsorganisation Solidaridad, die Palmöl-Kleinbauern in Südamerika, Afrika und Asien unterstützt. Bis heute konnten die Partner mehr als 36.000 Kleinbauern in aller Welt unterstützen.

Nachhaltige Finanzen

Ein weiterer wichtiger Meilenstein war die Ankündigung des neuen Sustainable Finance Framework von Henkel, mit dem Henkel eine direkte Verbindung zwischen seiner Nachhaltigkeitsstrategie und der Finanzierungsstrategie schafft. Der Rahmen ermöglicht die Emission von zwei Anleihearten: Sustainability-Linked Bonds und Green Bonds. 2021 hat Henkel die ersten beiden Emissionen unter den Vorgaben dieses Rahmenwerks platziert und ist damit das erste Unternehmen in seinem Sektor, das eine Euro Anleihe platziert, deren Verzinsung an die Erreichung bestimmter Nachhaltigkeitsziele gekoppelt ist. Insgesamt wurden Anleihen mit einem Volumen von mehr als 700 Millionen Euro platziert.

„Nachhaltigkeit ist tief in der DNA von Henkel verankert und integraler Bestandteil unseres Handelns und Wirtschaftens. Neben Innovation und Digitalisierung ist Nachhaltigkeit eine strategische Priorität unserer Agenda für ganzheitliches Wachstum“, sagte Carsten Knobel, Vorstandsvorsitzender von Henkel. „Nachhaltigkeit ist zudem einer unserer Unternehmenswerte und spiegelt sich in unserem Purpose ‚Pioneers at heart for the good of generations‘ wider. Mithilfe unserer noch ambitionierteren Nachhaltigkeitsstrategie werden wir unsere Transformation beschleunigen und das Portfolio sowie unsere Prozesse noch stärker an Nachhaltigkeit ausrichten.“

„Das vergangene Jahr und die andauernde Covid-19-Pandemie hat unsere Widerstandsfähigkeit auf die Probe gestellt – die jeder und jedes Einzelnen, die der Gemeinschaft und auch die des Unternehmens. Unser Auftrag, ökologische, gesellschaftliche und politische Herausforderungen anzugehen, war daher noch nie so klar wie heute“, sagte Sylvie Nicol, Mitglied des Henkel-Vorstands und verantwortlich für Personal und Nachhaltigkeit. „Ich bin stolz darauf, dass Henkel es im vergangenen Jahr trotz aller Herausforderungen geschafft hat, Nachhaltigkeit in wichtigen Bereichen wie Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft weiter voranzutreiben.“

Neue Ambitionen im 2030+ Sustainability Ambition Framework

Diese Erfolge stehen im Einklang mit den Zielen, die Henkel im Jahr 2010 in einer langfristigen Strategie festgelegt hat. Nach einem erfolgreichen Jahrzehnt hat Henkel im vergangenen Jahr unter Berücksichtigung externer Entwicklungen und Erwartungen seine Strategie und seine Ambitionen weiterentwickelt. Das Ergebnis ist das neue 2030+ Sustainability Ambition Framework. Darin hat Henkel neue und zusätzliche langfristige Ambitionen definiert, die dazu beitragen sollen, Wirtschaft und Gesellschaft in Zukunft noch nachhaltiger zu gestalten.

Henkel’s 2030+ Sustainability Ambition Framework besteht aus drei Dimensionen:

  • Natur: Henkel will eine kreislauforientierte und CO2-neutrale Zukunft ermöglichen. Hierfür gestaltet es sein Geschäft, seine Produkte und seine Rohstoffe auf Basis innovativer Technologien um.
  • Gemeinschaft: Henkel wird als Unternehmen und mit seinen Marken Menschen helfen, ein besseres Leben zu führen. Dafür fördert das Unternehmen Chancengerechtigkeit und Bildung und stärkt Gesundheit und Wohlergehen.
  • Partner: Henkel steigert seine Leistung und treibt den Systemwandel mit Integrität voran – basierend auf seinen Unternehmenswerten, wissenschaftlichen Erkenntnissen und der Leidenschaft für innovative Technologien.

„Wir wollen sicherstellen, dass die Ambitionen des Rahmenwerks sowohl den Erwartungen unserer Stakeholder in Bezug auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen (ESG) als auch unserem steigenden Engagement in diesen Bereichen entsprechen“, erklärte Ulrike Sapiro, Chief Sustainability Officer bei Henkel. „Wir haben genau analysiert, wo wir noch einen Schritt weiter gehen, schneller handeln und mutiger sein können. Eines unserer wichtigsten Ergebnisse war, dass wir unsere Produktion nun schon bis 2030 klimapositiv gestalten wollen – 10 Jahre früher als ursprünglich geplant.“

Die wichtigsten neuen Ambitionen sind:

  • Klimapositive Produktion bis 2030 und „net-zero Pfad“ für Scope 3-Emissionen (vom Rohstoffeinsatz bis zum Verkauf) nach den Richtlinien der Science Based Targets Initiative (SBTI)
  • Kreislaufbewirtschaftung von Wasser und Abfallstoffen in der Produktion bis 2030
  • Geschlechterparität über alle Managementebenen hinweg bis 2025
  • Ausweitung der Bildungsprogramme für die Gesellschaft und des freiwilligen gesellschaftlichen Engagements
  • Gestaltung der Arbeitswelt der Zukunft für Henkel und die Mitarbeitenden durch Weiterentwicklung des 2021 initiierten „Smart Work“-Programms

„Wir wissen, dass sich die Welt um uns herum, die Erwartungen unserer Stakeholder und die Möglichkeiten, Nachhaltigkeit voranzutreiben, ständig verändern. Deshalb soll unser 2030+ Sustainability Ambition Framework regelmäßig überprüft, aktualisiert und um neue Ziele und Ambitionen erweitert werden“, sagte Ulrike Sapiro.

Bild oben: Mit dem neuen Nachhaltigkeitsbericht zeigt Henkel seine bisherigen Erfolge und gibt einen Ausblick auf die zukünftige Entwiokcung. Foto: Henkel

Von fil