Die Scholz Gruppe will ihr Recyclinggeschäft in China mit dem weltgrößten Aluminiumhersteller Weiqiao gemeinsam erweitern. Am 9. Juni 2020 haben beide Unternehmen ein Projekt zum Bau eines Recycling-Industrieparks in der Provinz Shandong vereinbart.

Unterschrift der Verträge bei Weiqiao. Foto: Scholz

Am 9. Juni 2020 hat Rafael Suchan, Geschäftsführer von Scholz und der Muttergesellschaft Chiho, den Bau eines Recyclingindustrieparks in der Provinz Shandong beschlossen. Das mit Shandong Weiqiao Pioneering Group Co., Ltd geschlosseneMemorandum of Understanding sieht die Entwicklung und den Betrieb eines Recycling-Industrieparks in der chinesischen Stadt Binzhou vor. „Diese Unterschrift ist hoffentlich der nächsten Schritt für Scholz in China und zeigt, dass unser einzigartiges Recycling Know-how entscheidend ist, um Lieferketten nachhaltig zu sichern – gerade in diesen schwierigen Zeiten“, so Suchan zum Projektstart.

Der industrielle Recyclingpark soll in erster Linie den Bedarf von mehr als 200.000 Tonnen Aluminiumschrott für Hongqiao, eine Tochtergesellschaft von Weiqiao, sichern und damit auch zu einem breiteren Ansatz Emissionen zu reduzieren beitragen. Hongqiao ist einer der die größten Aluminiumproduzenten der Welt und möchte mit Hilfe von Scholz nachhaltiger und umweltfreundlicher werden.

50.000 Altautos pro Jahr verwerten

Scholz nutzt sein Recycling-Know-how mit dem neuen Partner auch für den Einstieg in den chinesischen Altfahrzeug- und Ersatzteilmarkt. In der ersten Phase plant Scholz die Sammlung und Verarbeitung von bis zu 50.000 Altfahrzeugen pro Jahr. „Damit haben wir auch Zugang zum riesigen chinesischen Altfahrzeugmarkt“, beschreibt Rafael Suchan die weiteren Wachstumschancen für die Scholz Gruppe.

Gemeinsam mit dem Mutterkonzern Chiho Environmental aus Hongkong müssen nun die nächsten Schritte im Detail ausgearbeitet werden. Dass der Eigentümer von Weiqiao am Dienstag ebenfalls anwesend war, wertet der Scholz-Chef als äußerst positives Zeichen.

Von fil