Als „mitreißend effektiv“ charakterisiert Lufttechnik Experte Schulz & Berger seinen neuesten Windsichter zur Stofftrennung in Recycling- und Müllaufbereitungsanlagen. Der Coanda-Sichter, dessen Arbeitsweise auf dem gleichnamigen Effekt beruht, feierte im Frühjahr seine erfolgreiche Weltpremiere auf dem Messestand des Altenburger Unternehmens im Rahmen der IFAT 2024. Auf der Weltleitmesse präsentieren alle zwei Jahre Hersteller und Dienstleister ihre Produkte für die Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft.

Die Wochen vor der Weltleitmesse IFAT waren für die Mitarbeiter der Schulz & Berger Luft- und Verfahrenstechnik GmbH besonders arbeitsreich. Mit Hochdruck wurde am neuen Coanda-Sichter gebaut und der Messeauftritt für die diesjährige IFAT akribisch vorbereitet. Dafür hatte das Schulz & Berger Team extra eine Windsichteranlage im kompakten Messeformat aufgebaut. In dieser Anlage demonstriert der Coanda-Sichter die Trennung von Folien und anderen Leichtstoffen aus gemischten „Gelber Sack“ Abfällen. Perspektivisch sind weitere Einsatzgebiete für anderes Inputmaterial geplant.
Besonders effektives Wirkprinzip
Das Besondere am patentierten Coanda-Sichter ist seine Funktionsweise nach dem gleichnamigen physikalischen Effekt. Danach folgt Luft, mit der richtigen Geschwindigkeit und dem richtigen Druck, einer angrenzenden Oberfläche und reißt die umgebende Luft mit sich. „Dank dieses Effektes arbeitet der Coanda-Sichter besonders effektiv und kann mit wenig baulichem Aufwand direkt auf bestehende Förderbänder in den Sortieranlagen aufgesetzt werden“, erklärt Dirk Barnstedt, Geschäftsführer von Schulz & Berger.
Positives Feedback
Das bisherige Feedback auf die Weltneuheit war durchweg positiv: „Sowohl die großen Anlagenbauer als auch Betreiberunternehmen haben uns signalisiert, dass wir mit dem Sichter genau die richtige Entscheidung getroffen haben. Die Einsatzbereiche eröffnen und uns aber vor allem unseren Kunden neue Möglichkeiten zur effektiven Trennung heterogener Materialströme“, führt Barnstedt fort.
Wichtigste Argumente sind bis dato der geringe Platzbedarf aber vor allem die Effektivität in der Stofftrennung. Dirk Barnstedt: „Durch die Nutzung des Coanda-Effektes erfolgt die Materialanströmung nicht „durch das Material“, sondern entlang der vorhandenen Oberflächen im Sichter. Das ermöglicht eine sehr exakte und gezielte Steuerung und erleichtert die Materialtrennung vor allem bei ungünstigen Überlagerungen. Dass wir keine Bandübergaben oder extra Beschleunigungsbänder benötigen sind weitere, nicht unwesentliche Vorteile des Coanda-Sichters.“
Bild ganz oben: 3D-Produktfoto des S&B Coanda-Sichters. Abbildung: Schulz & Berger